Archiv der Kategorie: Ortsverband

9. November um 18 Uhr: Freie Filmvorführung und Diskussion zur Ausrufung der Freien Sozialistischen Republik Deutschland am 9. November 1918 im Bürgerhaus

Der 9. November ist ein Tag von besonderer Bedeutung in der deutschen Geschichte. Viel mehr ist an diesem Tag geschehen, als den meisten Menschen heute noch bewusst ist.

„Parteigenossen, ich proklamiere die freie sozialistische Republik Deutschland, die alle Stämme umfassen soll, in der es keine Knechte mehr geben wird, in der jeder ehrliche Arbeiter den ehrlichen Lohn seiner Arbeit finden wird. Die Herrschaft des Kapitalismus, der Europa in ein Leichenfeld verwandelt hat, ist gebrochen. (…) Wenn auch das Alte niedergerissen ist (…), dürfen wir doch nicht glauben, daß unsere Aufgabe getan sei. Wir müssen alle Kräfte anspannen, um die Regierung der Arbeiter und Soldaten aufzubauen und eine neue staatliche Ordnung des Proletariats zu schaffen, eine Ordnung des Friedens, des Glücks und der Freiheit unserer deutschen Brüder und unserer Brüder in der ganzen Welt.“, so rief Karl Liebknecht am 9. November 1918 vom Balkon des Berliner Stadtschlosses aus die Freie Sozialistische Republik aus.

DIE LINKE Radevormwald gedenkt diesem wichtigen Datum. Erschütternd sind die Geschehnisse, die zu diesem historischen Ereignis führten – und beinahe noch erschütternder sind die, die ihm folgten. All das wollen wir an diesem Abend beleuchten.

Ab 18 Uhr laden wir die Menschen in Radevormwald ein, mit uns im Mehrzweckraum des Bürgerhauses den Film „Trotz alledem!“ zu sehen, der das Leben Liebknechts vom 23. Oktober 1918, dem Tag seiner Entlassung aus dem Zuchthaus Luckau, wo er wegen seiner politischer Betätigung inhaftiert war, bis zum Januar 1919 schildert, als er und Rosa Luxemburg durch rechtsgerichtete Freikorps mit vollem Wissen der Führer der Sozialdemokratie ergriffen, misshandelt und dann ermordet wurden.

Die Filmvorführung ist kostenfrei. Im Anschluss an den Film laden wir, nach einer kurzen Pause, zu einer Diskussionsveranstaltung zu den im Film dargestellten historischen Ereignissen ein.

Für den Terminkalender:

Filmvorführung: „Trotz alledem!“
Wann: Mittwoch, den 9. November ab 18 Uhr
Wo: Mehrzweckraum des Bürgerhauses, Schloßmacherstr. 4 in 42477 Radevormwald
Eintritt ist frei!

Sonntag: DIE LINKE zeigt Dokumentarfilm zu Libyen: Verfluchter Frühling – „Maledetta Primavera“

DIE LINKE hat die Gelegenheit, den erst am letzten Freitag in Köln vorgeführten Film des italienischen Regisseurs Fulvio Grimaldi vorzuführen. Im Anschluss an den Film soll eine Diskussion stattfinden.

Ort: Mehrzweckraum des Bürgerhauses

Zeit: Sonntag, den 23. Oktober, 18 – 21 Uhr

Der Eintritt ist FREI

Grimaldi hat Libyen während der Kämpfe in der ersten Hälfte des Jahres bereist. Seine Dokumentation ist seltenes Zeugnis der Verhältnisse in den unbesetzten Gebieten und behandelt auch die Entwicklung des sogenannten „arabischen Frühlings“ in den arabischen Ländern im Allgemeinen. Sie sehen Bilder, die sie sonst nicht sehen.

Darüber hinaus erinnert er an die Besetzung Libyens durch Italien vor 100 Jahren – Es war der erste Konflikt, in dem Bomben aus Flugzeugen abgeworfen und Giftgas gegen die Bevölkerung eingesetzt wurde!

Der Film ist in italienischer Sprache und leider noch ohne deutsche Untertitel. Fritz Ullmann, der den Regisseur bei der Vorführung des Films in Köln persönlich kennenlernen konnte, wird mit Erläuterungen durch den Film führen. Die größte Bedeutung des Films entsteht durch seine Bilder: Das Leben in Tripolis vor der Besetzung, im Bombenkrieg. Die Verbrechen der Banditen des Übergangsrates in Bengasi und Bani Walid. Zerstörte Schulen, Verwundete, Tote in Krankenhäusern und Bombenangriffe.

Wir empfehlen den Besuch der Veranstaltung nicht für Menschen unter 16 Jahren.

„Das neue Libyen“ – Massaker an Demonstranten, Zivilisten und Rassenmorde

Wir alle müssen akzeptieren, dass wir belogen werden. Diese Erkenntnis ist sicherlich nicht neu, aber im Fall Libyens geschieht das mit einer absoluten Dreistigkeit.

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Die Gefechte in Tripolis, die am vergangenen Wochenende ausgebrochen sind, sind Beispiel für den Zynismus der NATO. In mehreren Teilen von Tripolis demonstrierten Anhänger Muammar Al-Ghaddafis auf den Straßen. In dem Stadtteil Abu Selim wurden die Demonstranten von den Banden des „Übergangsrats“ angegriffen. Die Demonstranten wehren sich, mutmaßlich mit den Waffen, die Ghaddafi schon vor Monaten hat an die Bevölkerung ausgeben lassen. Darauf sollen sie aus der Luft angegriffen worden sein. Die Schergen der NATO begehen Verbrechen, deren bloßer, weiterhin unbewiesener Vorwurf gegen die libysche Regierung seinerzeit Grundlage für den Angriff der NATO auf Libyen war!

In Bani Walid soll die NATO in der letzten Woche, unter anderem algerischen Berichten zu Folge, zumindest eine Aerosolbombe vom Typ BLU-118 eingesetzt haben, die einen Wirkungsradius von 2 km² hat. Hierbei hätten ca. 1.200 Menschen, größtenteils Zivilisten, den Tod gefunden. Aerosolbomben sind bekannt als „Atombomben des kleinen Mannes“, sie verbreiten eine hoch entzündliche Flüssigkeit in der umgebenden Luft, die dann gezündet wird, den Umgebungssauerstoff verbraucht und eine weiträumige Explosion auslöst.

Weiterhin aktuell sind die rassistischen Ausschreitungen in dem von Banden besetzten Städten. Internationale Organisationen sprechen von zumindest 7.000 Gefangenen, die ohne konkreten Tatverdacht und Verhandlung als Unterstützer Ghaddafis festgehalten werden. Berichte von Lynchmorden an Schwarzafrikanern erreichen uns beinahe täglich.

All dies zeigt, dass die NATO Libyen keinen Frieden, keine Freiheit und keine Gerechtigkeit bringt.

Lage in Libyen wird Thema auf Mitgliederversammlung sein

DIE LINKE. Radevormwald wird in Anbetracht der dramatischen Entwicklung im neokolonialen Krieg gegen Libyen ausführlich über die Lage in dem teilweise besetzten afrikanischen Land diskutieren. Vorläufig nehmen wir wie folgt Stellung:

Gerüchten über den Tod des libyschen Revolutionsführers Muammar Al-Ghaddafi stehen wir skeptisch gegenüber, da die bisherigen Berichte teils widersprüchlich und letzten Endes nur auf den „Nationalen Übergangsrat“ als Quelle zurück zu führen sind, der für uns auf Grund regelmäßiger Falschmeldungen keinerlei Glaubwürdigkeit besitzt. So wurde zum Beispiel nicht weniger als 11 Mal durch den „Übergangsrat“ von der Gefangennahme Khamis Ghaddafis berichtet – Er befindet sich nach wie vor in Freiheit. Selbst der neoliberale Focus äußert in seiner ersten Berichterstattung Bedenken an der Echtheit der bisher veröffentlichten Bilddokumente des „Nationalen Übergangsrats“. Zwischenzeitlich liegen uns libysche Berichte vor, die den Tod des libyschen Revolutionsführers bestreiten.

Sollten sich die erstgenannten Berichte jedoch bestätigen, wäre das ein schwerer Schlag für die afrikanische Unabhängigkeit im Allgemeinen und für den Kampf des libyschen Volkes im Besonderen. Dennoch machen wir den Konflikt nicht ausschließlich an der Person Ghaddafis fest.

Bedenklich finden wir, dass diese Nachricht im unmittelbaren zeitlichen Zusammenhang mit dem Aufruf der amerikanischen Außenministerin steht, Ghaddafi „tot oder lebendig“ zu fassen. Eine Aufforderung, die bei jedem nicht-westlichen Politiker sicherlich als das Verbrechen verfolgt worden wäre, das sie ist.

Bericht der LINKEN Radevormwald vom Fest der türkischen Gemeinde – Zeichen der Freundschaft zwischen der LINKEN, türkisch-deutschem Kulturverband und moslemischer Gemeinde

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Am Wochenende vom 1. auf den 2. Oktober fand in der Gemeinschaftsgrundschule Stadt das Herbstfest des deutsch-türkischen Kulturvereins und der Moschee statt. DIE LINKE war eingeladen, um ein Grußwort zu sprechen und überreichte zu diesem Anlass ein kleines Geschenk der Freundschaft.

Der Ortsvorsitzende der LINKEN, Adrian Münter, hielt am Nachmittag das Grußwort in der gut besuchten Aula der Schule. In seiner Rede betonte Münter die enge Freundschaft zwischen den Mitgliedern der Partei DIE LINKE und der türkischen Gemeinschaft in Radevormwald. Und mit den Worten: „Wir haben Euch auch etwas mitgebracht – eine Fahne – das hier ist die
Deutsch-Türkische Freundschaftfahne!“ entrollten er, der LINKE Stadtverordnete Fritz Ullmann und die Vorsitzenden des Kulturvereins das Geschenk der Partei an den deutsch-türkischen Kulturverein in Radevormwald. Unter dem Applaus der Anwesenden erklärte Münter: „Was wir Euch damit sagen wollen, ist, dass Ihr bei uns immer genau so willkommen sein werdet, wie Ihr uns heute hier willkommen geheißen habt.“

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Links ist nicht gleich Rechts – Es ist das Gegenteil!

Die Junge Union Radevormwald lädt am Freitag, den 14. Oktober, zu ihrer Mitgliederversammlung ein. Bei dieser Gelegenheit will auch Peter Biesenbach (CDU), MdL, zu dem Thema: „Extremismus – Gefahr von Rechts und Links“ sprechen. DIE LINKE verwahrt sich gegen jede pauschale Gleichsetzung von Rechts und Links. Sie stellt den Versuch dar, die politische Kritik der Linken an den bürgerlichen Parteien zu delegitimieren, um sich nicht mit ihr auseinandersetzen zu müssen.

Inhaltlich ist eine Gleichsetzung gänzlich unmöglich. Rechte Gruppen stehen für Hierarchie, Diskriminierung, Intoleranz, Ausbeutung und ganz generell Unterdrückung Schwächerer – Linke Organisationen sind radikale Vertreter der Menschenrechte, demokratischer Prinzipien und der Gleichberechtigung im Allgemeinen. Selbst kriminalistisch verbieten sich direkte Vergleiche. Sowohl qualitativ, nach der Schwere der Straftaten, als auch quantitativ, nach der Zahl der Vergehen, sind Vergleiche schlicht unangemessen.

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Neues im BLOG

Auf dem BLOG gibt es zwei neue Menüpunkte! Dabei handelt es sich zum Einen um „Anträge & Anfragen“ und zum Anderen um „Partei“, einen Link auf die Seite des Radevormwalder Ortsverbandes meiner Partei, der LINKEN.

Das ist eigentlich nur die Erwiderung der Verlinkung, die auf der Seite der Partei schon seit langer Zeit zu meinem BLOG in gleicher Form besteht. Liebe Genossen, es war an der Zeit!

Die Idee, eine eigene Unterseite für Anträge und Anfragen zu erstellen, ist so alt wie die erste Überlegung zu einer eigenen Seite für eine potentielle Ratsvertretung in Radevormwald vor der Kommunalwahl 2009. Wie das so bei ganz frühen Ideen ist; Es vergeht oft sehr viel Zeit, bis das, was man eigentlich immer schon vorhatte, endlich umgesetzt wird. Ich habe jetzt in einem ersten Schritt alle Anträge in ein einheitliches Format gebracht. Sie stehen unter dem entsprechenden Menüpunkt zum Download als PDF bereit und enthalten das eigene Aktenzeichen und, soweit vergeben, das Aktenzeichen der Stadt. Neue Anträge werden dieser Liste direkt angefügt.

Mittelfristig folgen noch alle bisher an die Verwaltung der Stadt Radevormwald gestellten Anfragen. Das kann aber noch etwas dauern – Im Moment gibt es für LINKE in dieser Stadt sehr viel zu tun. Neue Anfragen werden allerdings schon ab jetzt eingestellt.

Ich hoffe, dass ich den Lesern meines BLOGs damit einen besseren Eindruck vermitteln kann, wie meine Arbeit im Rat der Stadt eigentlich aussieht. Und wenn Ihre Anliegen bisher nicht von mir oder meiner Partei aufgegriffen wurden, dann denken Sie daran: Wir haben Kontaktseiten. Schreiben Sie uns einfach an und wir sehen, was wir tun können.

Zur UWG: DIE LINKE verurteilt den Versuch, Kritik am Krieg zu kriminalisieren

DIE LINKE Radevormwald lehnt den NATO-Angriffskrieg gegen Libyen in all seinen Konsequenzen ab. Wir vertreten einen Standpunkt, der sich weitestgehend an dem in der internationalen Gemeinschaft von den von Venezuela und Südafrika angeführten Blöcken orientiert. Wir lehnen diesen Angriffskrieg ab, also lehnen wir auch die durch diesen Krieg installierte Gruppe, den sog. „Nationalen Übergangsrat“, ab.

Wir haben deswegen mit verschiedenen Flugblättern, Pressemitteilung und Artikeln auf unseren Internetseiten die Bevölkerung über die Hintergründe des Krieges und die vor dem Krieg in Libyen herrschende Situation aufgeklärt.

Hiermit hat, nach dessen eigenen Angaben, Armin Barg, Mitglied der erweiterten Fraktion der UWG, eine Anzeige gegen Repräsentanten der Radevormwalder LINKEN begründet. Die Absurdität seiner diesbezüglichen beleidigenden, sachlich falschen und polemischen Ausführungen, die wir dieser Erklärung anfügen, finden wir höchst irritierend.

Wir sind der Ansicht, dass diese Anzeige nicht nur jeder rechtsstaatlichen Grundlage entbehrt – Sie stellt den Versuch dar, politische Meinungsäußerungen gegen den Krieg zu kriminalisieren.

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Pressemitteilung: „Freundeskreises Radevormwalder Nationalisten“ wieder aktiv

Vor der 515. Pflaumenkirmes hat eine faschistische Gruppe in Radevormwald wieder öffentliches Eigentum beschädigt. Bereits seit fast vier Jahren kommen faschistische Propaganda-Delikte in Radevormwald regelmäßig vor. In diesem Jahr organisierte sich eine neue Gruppe, die personell wohl identisch mit der „Rader Jugend“ bzw. der „Bergischen Jugend“ ist.

Der „Freundeskreis Radevormwald“ bzw. „Freundeskreis Radevormwalder Nationalisten“ produziert seit geraumer Zeit eigene Plakate, die vorzugsweise an Bushaltestellen geklebt werden. Dieses Mal sind ihre Plakate an den weiterführenden Schulen in Radevormwald angebracht worden. Die Gruppe bekennt sich im Internet offen zu dieser Tat. Auf ihrer Webseite erklärt sie am 16. September unter dem Titel „Werde Aktiv Kampagne“:

„Gestern Nacht haben eine Hand voll nationaler Aktivisten aus dem Bergischen Land den Bereich um die weiterführenden Schulen zum Thema „Werde Aktiv -Unrechtszustände bekämpfen“ plakatiert.
Die Themen waren unter anderem Überfremdung, der damit einhergehende drohende Volkstod und die Massenarbeitslosigkeit. Bilder der Plakate folgen in der nächsten Zeit.“

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DIE LINKE. Radevormwald: Solidaritätserklärung – Faschistische Angriffe auf DIE LINKE jetzt auch in Gummersbach

Mit Empörung haben wir heute erfahren, dass die Schaufenster der Geschäftsstelle der Kreistagsfraktion unserer Partei in Gummersbach von Faschisten mit Parolen wie „Nie wieder Kommunismus“ und Aufrufen zum „Nationalen Antikriegstag“ in Dortmund, einem landesweiten Neonazi-Aufmarsch, beschmiert wurden.

Wir sind, natürlich, solidarisch mit unseren Genossinnen und Genossen vom Kreisverband.

Es zeigt sich wieder einmal, dass die ersten Ziele der Faschisten, dort, wo sie sich zusammenrotten, antifaschistisch ausgerichtete Organisationen sind. In den vergangenen Monaten wurden unter anderem Wohnungen von Mitgliedern des gegen Rechtsradikale wirkenden Vereins „Oberberg ist bunt“ in Gummersbach und Umgebung in dieser Form angegriffen. Solche Angriffe sollen einschüchtern.

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