Lage in Libyen wird Thema auf Mitgliederversammlung sein

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DIE LINKE. Radevormwald wird in Anbetracht der dramatischen Entwicklung im neokolonialen Krieg gegen Libyen ausführlich über die Lage in dem teilweise besetzten afrikanischen Land diskutieren. Vorläufig nehmen wir wie folgt Stellung:

Gerüchten über den Tod des libyschen Revolutionsführers Muammar Al-Ghaddafi stehen wir skeptisch gegenüber, da die bisherigen Berichte teils widersprüchlich und letzten Endes nur auf den „Nationalen Übergangsrat“ als Quelle zurück zu führen sind, der für uns auf Grund regelmäßiger Falschmeldungen keinerlei Glaubwürdigkeit besitzt. So wurde zum Beispiel nicht weniger als 11 Mal durch den „Übergangsrat“ von der Gefangennahme Khamis Ghaddafis berichtet – Er befindet sich nach wie vor in Freiheit. Selbst der neoliberale Focus äußert in seiner ersten Berichterstattung Bedenken an der Echtheit der bisher veröffentlichten Bilddokumente des „Nationalen Übergangsrats“. Zwischenzeitlich liegen uns libysche Berichte vor, die den Tod des libyschen Revolutionsführers bestreiten.

Sollten sich die erstgenannten Berichte jedoch bestätigen, wäre das ein schwerer Schlag für die afrikanische Unabhängigkeit im Allgemeinen und für den Kampf des libyschen Volkes im Besonderen. Dennoch machen wir den Konflikt nicht ausschließlich an der Person Ghaddafis fest.

Bedenklich finden wir, dass diese Nachricht im unmittelbaren zeitlichen Zusammenhang mit dem Aufruf der amerikanischen Außenministerin steht, Ghaddafi „tot oder lebendig“ zu fassen. Eine Aufforderung, die bei jedem nicht-westlichen Politiker sicherlich als das Verbrechen verfolgt worden wäre, das sie ist.

2 Gedanken zu „Lage in Libyen wird Thema auf Mitgliederversammlung sein

  1. Zeroslammer

    Der ist definitiv hinüber. Gibt es genug „Bilder“ zu. Aber der ist exekutiert worden, eindeutig.

  2. Fritz Ullmann Beitragsautor

    Bisher habe ich noch nichts „Definitives“ gesehen, insofern bleibe ich erstmal skeptisch. Ich neige nicht dazu, voreilig zu sein.Es kann natürlich trotzdem stimmen.
    Dennoch, von den Grünen Kommitees gibt es weiterhin Dementis. Mehr dazu später.

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