Bericht der LINKEN Radevormwald vom Fest der türkischen Gemeinde – Zeichen der Freundschaft zwischen der LINKEN, türkisch-deutschem Kulturverband und moslemischer Gemeinde

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Am Wochenende vom 1. auf den 2. Oktober fand in der Gemeinschaftsgrundschule Stadt das Herbstfest des deutsch-türkischen Kulturvereins und der Moschee statt. DIE LINKE war eingeladen, um ein Grußwort zu sprechen und überreichte zu diesem Anlass ein kleines Geschenk der Freundschaft.

Der Ortsvorsitzende der LINKEN, Adrian Münter, hielt am Nachmittag das Grußwort in der gut besuchten Aula der Schule. In seiner Rede betonte Münter die enge Freundschaft zwischen den Mitgliedern der Partei DIE LINKE und der türkischen Gemeinschaft in Radevormwald. Und mit den Worten: „Wir haben Euch auch etwas mitgebracht – eine Fahne – das hier ist die
Deutsch-Türkische Freundschaftfahne!“ entrollten er, der LINKE Stadtverordnete Fritz Ullmann und die Vorsitzenden des Kulturvereins das Geschenk der Partei an den deutsch-türkischen Kulturverein in Radevormwald. Unter dem Applaus der Anwesenden erklärte Münter: „Was wir Euch damit sagen wollen, ist, dass Ihr bei uns immer genau so willkommen sein werdet, wie Ihr uns heute hier willkommen geheißen habt.“

Vor der ausgerollten Fahne folgte eine Rede des Vorbeters der Moschee, in der er die Einheit aller Menschen betonte, die über allen nationalen und religiösen Grenzen stehen müsse. Im Anschluss überreichten der Vorsitzende des Kulturvereins dem Vorsitzenden der LINKEN ebenfalls ein Geschenk, den Koran in deutscher Sprache, als Zeichen des Friedens und der Toleranz. Herzlich dankte man einander und mischte sich dann wieder unter die Feiernden.

Die Festgesellschaft hängte die Flagge, deutsche Farben mit Halbmond und Stern im Roten Balken, an der Stirnseite des Saales auf. Künftig wird sie den Versammlungsraum des Vereinshauses schmücken. Die Vertreter der LINKEN führten bis in den Abend hinein noch viele Gespräche mit den Anwesenden.

Am folgenden Tag hielt Fritz Ullmann eine weitere Rede, die von dem Geschäftsführer des deutsch-türkischen Kulturvereins auch in die türkische Sprache übersetzt wurde. Unter dem Applaus der Anwesenden erklärte er, es sei die Absicht der LINKEN, „dass alle Menschen in dieser Stadt wissen und verstehen: Wir sind Nachbarn.“ Das heiße, „dass wir, hier in dieser Stadt und heute in dieser Zeit, alle zusammen gehören. Man wird uns nicht mehr trennen.“ Es ginge jedoch nicht nur um Symbole. DIE LINKE, insbesondere auch in Radevormwald, versteht sich schließlich als internationalistische Partei. Man wolle allen Menschen auch praktisch helfen. Ullmann wurde konkret: „Ich bin auch für Euch gewählt worden. Wenn Ihr Probleme in dieser Stadt habt, auch mit den Ämtern, so könnt Ihr Euch auch an mich wenden.“
Nach der Veranstaltung stellte Ullmann fest: „Die deutschen Bürger in Radevormwald, die diesen Menschen hier vorwerfen, sie wollten sich nicht integrieren, haben offensichtlich nie das Gespräch gesucht. Erst, wenn man auf die Menschen zugeht, lernt man ihre Offenheit, Freundlichkeit und Herzlichkeit kennen.“

Das Fest wird den Mitgliedern der Partei DIE LINKE in Radevormwald noch lange in Erinnerung bleiben. Zusammen mit den Mitgliedern des Kulturvereins hatte man gegen den Angriff auf die türkische Moschee im Juli diesen Jahres gestanden und eine gemeinsame Mahnwache abgehalten. Nun hat man zusammen gefeiert. Und morgen wollen wir die Probleme in Radevormwald und in unserer Gesellschaft, die jeden Menschen ohne Bedeutung seiner Herkunft betreffen, gemeinsam angehen!
Und bei der nächsten Feier werden wir uns auch wieder beteiligen.

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