Archiv der Kategorie: Internationales

Aktion: 8. Mai – Tag der Befreiung dank der Roten Armee!

Die Internetseiten der Radevormwalder LINKEN sind im Moment besonders dekoriert – Seit gestern, dem 8. Mai, führen alle Internetseiten statt ihrer üblichen Banner ein einheitliches, rotes Banner!

Für uns ist und bleibt der 8. Mai ein Tag der Befreiung und Tag des Sieges über den Faschismus. Wir wollen mit dieser Aktion daran erinnern, wem Deutschland die Befreiung vom Faschismus verdankt. Ca. 80% aller faschistischen Verluste gingen auf das Konto der Roten Armee.

Ohne die Rote Armee gäbe es keine Freiheit für Deutschland.

Das „rote Banner“ wird eine Woche lang – bis einschließlich dem 15. Mai – auf allen Internetseiten der Radevormwalder LINKEN geführt.

Anm.: Wer das neue Banner nicht sehen kann, der sollte die Seite neu laden (mit „F5“) oder den Cache löschen.

Wer unsere Aktion unterstützen will, kann das rote Internetbanner hier herunterladen!

Niema Movassat (MdB): NATO riskiert Spaltung Libyens

„Der Westen setzt in Libyen weiter auf eine kriegerische Lösung. Menschenrechte und Demokratie aber lassen sich nicht herbei bomben. Die NATO-Luftangriffe müssen eingestellt und Friedensverhandlungen aufgenommen werden. Sonst droht eine Spaltung des Landes“, erklärt Niema Movassat, für die Fraktion DIE LINKE Mitglied im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, zu den aktuellen Entwicklungen in dem nordafrikanischen Staat.

Movassat weiter: „Dass es dem Westen nicht wirklich um Menschenrechte geht, zeigt der menschenverachtende Umgang mit Flüchtlingen aus Libyen. Die Zustände im Flüchtlingslager in Lampedusa sind eine Schande für die gesamte Europäische Union. Nicht zuletzt daran wird deutlich, dass der Westen mit seinem Kriegseinsatz in Libyen offensichtlich andere Interessen verfolgt als den Schutz von Zivilisten, sondern offenkundig vielmehr den Zugang zu den gewaltigen Erdölvorkommen Libyens für sich sichern will.

Wie von der UN-Nothilfekoordinatorin Valerie Amos gefordert, braucht es einen sofortigen Waffenstillstand in Misrata. Darüber hinaus ist eine umfassende Vermittlungsinitiative notwendig, um Frieden zu schaffen. Die Waffenlieferungen an beide Konfliktparteien müssen sofort eingestellt werden, sie heizen den Konflikt nur weiter an.“

Niema Movassat (MdB): UN und Frankreich müssen Militärintervention in der Elfenbeinküste beenden

„Wenn der Westen inklusive der Bundesregierung die Unterstützung für den angeblichen Sieger der Präsidentschaftswahlen, Alassane Quattara, aufrecht erhält und die Angriffe durch die UN und die französischen Truppen fortsetzt, trägt sie eine Mitschuld an dem Bürgerkrieg und den Massakern seiner Truppen“, warnt Niema Movassat, Mitglied im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung für die Fraktion DIE LINKE, angesichts der gestrigen französischen und UN-Angriffe auf Soldaten des ehemaligen Präsidenten Gbagbo.

Movassat weiter: „Es ist ein gefährliches Spiel, das der Westen mit Hilfe der UN in der Elfenbeinküste spielt. Weder ein gewaltsam eingesetzter Präsident Quattara noch ein gewaltsam verbleibender Präsident Gbagbo wird die Probleme in der Elfenbeinküste lösen. Der angebliche Wahlsieg Quattaras war von Beginn an umstritten. Erst die Parteinahme des Westens hat das Blatt zu seinen Gunsten gewendet und ihn zu militärischen Aktionen ermuntert.

Ein von außen unterstützter und forcierter Vermittlungsprozess zur friedlichen Machtübergabe ist der einzig gangbare Weg. Die Wahlen vom vergangenen November müssen annulliert und wiederholt werden. Dabei müssen vor allem die zivilgesellschaftlichen Kräfte im Land einbezogen werden. Ein durch die ehemalige Kolonialmacht Frankreich und die UN militärisch durchgesetzter Präsident führt zur Erosion des Völkerrechts und wird die gesamte Region destabilisieren.“

Kommunistische Plattform: Arbeitsschwerpunkte der KPF bis zum Erfurter Programmparteitag

Beschluss der 3. Tagung der 15. Bundeskonferenz der Kommunistischen Plattform

»Die modernen bürgerlichen Produktions- und Verkehrsverhältnisse, die bürgerlichen Eigentumsverhältnisse, die moderne bürgerliche Gesellschaft, die so gewaltige Produktions- und Verkehrsmittel hervorgezaubert hat, gleicht dem Hexenmeister, der die unterirdischen Gewalten nicht mehr zu beherrschen vermag, die er heraufbeschwor.«

Karl Marx, Friedrich Engels: Manifest der Kommunistischen Partei, 1848

1. Unsere entscheidende Aufmerksamkeit gehört der Vorbereitung des Programmparteitages vom 21. bis 23. Oktober 2011 in Erfurt. Bis zur Veröffentlichung des Leitantrages im Juni bzw. Juli mobilisieren wir gemeinsam mit anderen Zusammenschlüssen möglichst viele Genossinnen und Genossen sowie Basisorganisationen, ihrer Befürwortung der antikapitalistischen Linie des vorliegenden Programmentwurfs – besonders der friedenspolitischen Prinzipien – Ausdruck zu verleihen.

2. Wir verurteilen den Krieg gegen Libyen, den eine Koalition der NATO gemeinsam mit weiteren willigen Helfern zuvörderst für Öl führt. Die Internationale Solidarität erhält höhere Bedeutung für Programmatik und Praxis der Partei. Wir beteiligen uns an bevorstehenden Antikriegsaktionen. Wir setzen uns dafür ein, dass die friedenspolitischen Prinzipien im Sinne des Parteibeschlusses von Münster im Programmentwurf erhalten bleiben.

3. Unser Platz ist in den vielfältigen Initiativen der Antiatombewegung sowie an der Seite von Bürgerbewegungen; so im Widerstand gegen Stuttgart 21. Die BRD-Regierung muss durch außerparlamentarischen und parlamentarischen Druck gezwungen werden, ihre Politik nicht mehr ausschließlich nach den Bedürfnissen des Großkapitals auszurichten. Die Atomkraftwerke gehören abgeschaltet. Die Atomkatastrophe in Japan und die Reaktionen der privaten Energiekonzerne führen aller Welt vor Augen, dass nur eine Verstaatlichung der Energiewirtschaft Voraussetzung für die dauerhafte Abschaltung der Atomkraftwerke sein kann.

4. Wir beteiligen uns an sozialen Protesten und praktizieren Solidarität besonders mit Flüchtlingen und Asylbewerbern. Wir intensivieren unsere antifaschistischen Aktivitäten. Auch in diesem Zusammenhang betrachten wir den wachsenden Einfluss rechtsextremer Kräfte mit Sorge, wie sich das auch in den Ergebnissen der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt zeigt. Wir fordern das Verbot der NPD und der rechtsextremen Zusammenschlüsse und beteiligen uns an Blockierungsmaßnahmen gegen die Aufmärsche von Neonazis.

5. Wir beteiligen uns aktiv an der Ausgestaltung

der Ostermärsche vom 23. bis 25. April

der Demonstrationen und Veranstaltungen am 1. Mai

des Festes der Linken vom 27.-29. Mai in Berlin und des UZ-Pressefestes vom 24.-26. Juni in Dortmund

der Fiesta de Solidaridad am 23. Juli in Berlin

des Tages der Mahnung und des Gedenkens am 11. September in Berlin

6. Die der Kommunistischen Plattform zugehörigen Mitglieder der LINKEN in den Landesorganisationen Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Berlin beteiligen sich im Rahmen ihrer Parteiorganisationen an den Wahlkämpfen in Vorbereitung der am 8. Mai sowie am 4., 11. bzw. 18. September 2011 stattfindenden Wahlen.

7. Wir arbeiten an der weiteren Festigung der KPF, gewinnen neue Angehörige unseres Zusammenschlusses und konzentrieren uns besonders darauf, unsere Auffassungen stärker öffentlich zu machen, besonders über die Mitteilungen. Wir bilanzieren in Konsultation und in direktem Zusammenwirken mit allen Landessprecherräten das Ziel, ein wesentlich erhöhtes Spendenaufkommen für die »Mitteilungen« zu gewährleisten. Das kann für die Fortexistenz der Mitteilungen substantiell sein. Die erforderlichen Beschlüsse werden auf der Sitzung des Bundeskoordinierungsrates im Juni gefasst und sind auf allen folgenden Landeskonferenzen zu untersetzen.

Ewige Feinde: Die Katholische Kirche und der Frieden

Die Kirchen geben sich gerne pazifistisch, sind es aber nur selten. Konsequent sind in dieser Beziehung bisher eigentlich nur die ungeliebten Zeugen Jehovas gewesen. Alle anderen Kirchen und Konfessionen haben sich, wenn sie sich nicht aktiv in den jeweiligen Krieg einbinden ließen, stets versucht, einander im Kanonen-Segnen zu übertreffen. Und für imperialistische Kriege ist gerade die katholische Kirche noch immer zu haben. Alt bekannt, und erneut bestätigt.

So war heute in der Rheinischen Morgenpost, in einem Artikel mit dem lautmalerischen Titel „Gaddafi lässt Leichen an zerbombte Orte bringen“ wieder zu lesen:

„Die katholische Kirche in Deutschland stellte sich hinter den Militäreinsatz. Der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, erklärte, er könne die Gründe für das Eingreifen verstehen.“

Ihr hört, die kommunale Vertretung des Lieben Gottes hat Verständnis. Natürlich kann er die Gründe verstehen, es geht ja auch gegen ein System, dass sich „islamisch-sozialistisch“ nennt (und damit per heiliger Definitionum bereits doppelt böse ist).

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Kleinigkeiten über Libyen

Es gibt ein paar interessante Dinge, die man in der allgemeinen Debatte über Libyen und die dort herrschenden Verhältnisse nie erwähnt. Das verwundert, sind die westlichen Medien doch dafür bekannt, stets objektiv alle Blinkwinkel zu beleuchten. Dennoch, nehmen wir einfach mal zur Kenntnis:

Libyen hat eines der höchsten Pro-Kopf-Einkommen des afrikanischen Kontinents.

Die Sozialversicherung der Einwohner umfasst:

  • Kostenlose medizinische Versorgung
  • Altersrente
  • Witwen- und Waisenrente

Allgemein Schulpflicht besteht vom 6. bis zum 15. Lebensjahr (kostet nix).

Können Sie unter anderem bei Wikipedia nachlesen. Steht alles, ganz kompakt, in einem kleinen, beiläufigen Absatz.

Übrigens, wenn wir gerade davon sprechen, wie die französischen Piloten die Freiheit in Libyen verteidigen, dann beachten Sie doch mal die Süddeutsche Zeitung. So ca. vom 26. Juli 2007. Da konnten sie lesen, dass Frankreichs Staatspräsident Sarkozy mit Libyens Staatschef und Revolutionsführer Gaddafi eine Absichtserklärung zum Bau eines libyschen Atomkraftwerkes unterschrieben hat. Die Süddeutsche ist übrigens kein linksextremistisches Propaganda-Blatt. Ehrlich nicht, mein Wort darauf!

Am Wichtigsten aber ist, dass Sie sich merken: Dadurch, dass es möglichst viele Menschen möglichst öffentlich möglichst häufig behaupten, wird etwas nicht wahr. Und das gilt für alle Kriege. Besonders die imperialistischen.

Linksjugend: Nein zum imperialistischen Krieg gegen Libyen

Nach den aktuellen Kriegsmeldungen aus Libyen unterbrach der LandessprecherInnenrat(LSPR) der Linksjugend [’solid] NRW seine Sitzung in Oberhausen, um eine spontane Mahnwache vor dem Hauptbahnhof durchzuführen, um gegen die Kriegshandlungen des Westens in Libyen zu protestieren.

Die Linksjugend [’solid] NRW verurteilt den heutigen Kriegsbeginn der „Koalition der Willigen“ gegen Libyen. Mit Bombenangriffen und Marschflugkörper gingen heute britische-, französische- und US-Militärs gegen Libyen vor. Die Linksjugend [’solid] NRW fordert die sofortige Einstellung der Kriegshandlungen und ruft alle Beteiligten zum sofortigen Beginn von Friedensverhandlungen auf.

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DIE LINKE. NRW: Europa und die USA rüsten zum Kriegseinsatz in Lybien

Vor  der Küste Libyens formieren sich Kriegschiffe der USA und auch  Deutschlands. Noch wird ein militärisches Eingreifen dementiert.

„Humanitäre  Hilfe dient als Vorwand für eine bevorstehende militärische  Intervention der westlichen Staaten in Libyen. Wenn humanitäre Hilfe ernst gemeint wäre, müsste der Umgang mit den Flüchtlingen in Europa  nicht so schäbig sein. Das Verhängen von Sanktionen, ein Flugverbot über das Staatsgebiet von Libyen und die Verstärkung von militärischer Präsenz vor Libyen sind Zeichen in Richtung eines militärischen  Eingreifens in Libyen“, erklärt Nuri Aygün, Mitglied des  Landesvorstandes DIE LINKE. NRW.

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USA: In Kalifornien setzt Behörde Satellitennetz GPS gegen Schulschwänzer ein

Der Schulbezirk Anaheim (Anaheim Union High School District) setzt mit diesem „freiwilligen“, für sechs Wochen geplanten Pilotprojekt einen Test aus dem texanischen Schulsystem fort. Es betrifft Schüler in der 7. und 8. Klasse. Diese werden nun verpflichtet, sofern sie im laufenden Schuljahr dreimal unentschuldigt dem Schulunterricht fern geblieben sind, ein GPS-Gerät mit sich zu führen.

Mit dem Satellitennetz könnten die schwänzenden Schüler dann von den Behörden geortet werden. Außerdem erhalten die Schüler am morgen einen automatisierten Anruf, der sie zum Schulgang ermahnt.

Das aber ist nur der Anfang eines Tagesablaufes, der weniger an den von Schülern, und mehr an den von Häftlingen auf Freigang erinnert.

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Ulla Jelpke, MdB (DIE LINKE):
Nordafrikas Freiheit darf nicht an der Festung Europa enden

Ulla Jelpke, MdB

Ulla-Jelpke

Innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE.

„In Tunesien und Ägypten haben die Menschen ihre Freiheit erkämpft. Diese Freiheit darf nicht an den Grenzen der Festung Europa enden“, erklärt Ulla Jelpke angesichts der Rufe von Unionspolitikern nach strengerem Schutz der EU-Grenzen.

Die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE fährt fort:

„Als Hilfssheriffs der EU sollten die nordafrikanischen Diktaturen Flüchtlinge und die eigenen Bürger an der Ausreise nach Europa hindern. Dafür wurden ihre Sicherheitskräfte auch gegen die eigene Bevölkerung hochgerüstet. Ein Ende der europäischen Abschottungspolitik wäre somit eine direkte Unterstützung der arabischen Demokratiebewegung. Anstatt nach mehr Kompetenzen und Personal für die EU-Grenzschutzagentur Frontex zu rufen, sollte die Bundesregierung ihre Blockadehaltung gegenüber einer gerechten Verteilung der Flüchtlinge innerhalb der EU beenden.“