Archiv der Kategorie: Antifaschismus

SONNTAG: cosmo tv über pro NRW in Radevormwald

WDR, Sonntag ab 16 Uhr, cosmo tv

cosmo tv stellt sich morgen unter dem gleichnamigen Titel die Frage, gibt es „Rechtsextreme bei ProNRW?“

Wir kennen natürlich die Antwort, aber die Sendung wird sicherlich trotzdem interessant. Der Beitrag läuft zwischen 16:00 und 16:30 Uhr im WDR.

HEUTE: 45-minütige Reportage zu Radevormwald im WDR

WDR, 22:30 Uhr, „Menschen hautnah“

Heute wird im WDR von 22:30 bis 23:15 Uhr in der Sendung „Menschen hautnah“ eine 45-minütige Reportage zur rechten Szene in Radevormwald unter dem Titel „Braune Flecken – Junge Männer zwischen Hass und Heimat“ ausgestrahlt – Die Ausstrahlung der Reportage war erst für Mai vorgesehen, sie wird nun aber auf Grund der aktuellen Ereignisse bereits heute zu sehen sein!

Die Erstellung dieser Reportage haben wir im Rahmen unserer Möglichkeiten unterstützt. Sie könnte manch einem schockierten Einwohner helfen, verschiedene Hintergründe, auch der Ereignisse des gestrigen Tages, besser nachzuvollziehen.

Nähere Informationen zur Sendung erhalten Sie auch HIER.

Durchsuchungen gegen Freundeskreis Radevormwald und „pro NRW“!

In NRW und insbesondere Radevormwald hat die Polizei heute insgesamt 22 Objekte durchsucht, darunter auch – was wir ausdrücklich begrüßen – das Fraktionsbüro der „Bürgerbewegung pro NRW“ in Radevormwald. Gegen 3 Personen erging Haftbefehl, 16 weitere wurden verhört. Vorwurf: Gründung einer kriminellen Vereinigung!

Unter den heute Verhafteten befinden sich mindestens zwei Mitglieder von „pro NRW“. „pro NRW“ rekrutierte sich vom ersten Tag an aus Menschen, die vorher in neofaschistischen Organisationen waren, so zum Beispiel Udo Schäfer (Radevormwald, DVU) oder André Hüsgen (Ennepetal, NPD). „pro NRW“ hat das Mandat der NPD im Rat der Stadt Ennepetal fraglos übernommen und auch sonst keine Berührungen mit Neonazis gescheut. Die Querverbindungen in Radevormwald waren dabei besonders offenkundig. „pro NRW“ ist eine Tarnorganisation für Rechtsextremisten und Faschisten und ist als solche zu behandeln!

Bei den Durchsuchungen sollen auch Waffen – darunter auch Schusswaffen – gefunden worden sein. Mitglieder des „Freundeskreises Radevormwald“, einer Gruppe, die den Autonomen Nationalisten und Nationalen Sozialisten zuzurechnen ist, wurden durch „pro NRW“ in die erweiterte Fraktion aufgenommen und vertreten die „Bürgerbewegung“ in Ausschüssen der Stadt Radevormwald. Die heutige Razzia richtete sich speziell gegen den Freundeskreis, dem u.a. auch Jonas Ronsdorf, der Bruder des Radevormwalder Fraktionsvorsitzenden, Tobias Ronsdorf, angehören soll. Marius Dörschel ist ein Mitglied des „Freundeskreises Radevormwald“, dass von „pro NRW“ als Ausschussmitglied gewählt wurde.

Der Vorwurf der Gründung einer kriminellen Vereinigung ist aus unserer Sicht berechtigt. Aus dem „Freundeskreis Radevormwald“ heraus wurden innerhalb des letzten Jahres immer wieder Gewalttaten gegen Andersdenkende, Migranten und politische Gegner der Faschisten verübt. Die Maßnahmen der Polizei entsprechen unserer immer wieder vorgetragenen Forderung, konsequent gegen neofaschistische Gruppen in Radevormwald vorzugehen.

Die Einräumung von „pro NRW“, dass lediglich ein „parteiloser Bruder eines PRO NRW-Mitglieds … zeitweise Zugang zu den Fraktionsräumen gehabt haben [soll]“ ist entlarvend. „pro NRW“ ist sich also bewusst, dass auf den beschlagnahmten Computern belastendes Material gefunden werden könnte.

Razzia gegen die Rechten!

20 Objekte in Radevormwald, u.a. das Fraktionsbürp von „pro NRW“, sollen ab heute morgen von der Polizei durchsucht worden sein.

Gegen 18 Personen würde ermittelt. Führende Köpfe des neofaschistischen Freundeskreises Radevormwald seien bereits verhaftet. Man wirft ihnen u.a. die Bildung einer kriminellen Vereinigung vor.

Unter anderem berichtete der Focus (hier klicken).

Anzeige erstattet: „pro NRW“ überklebt LINKE Plakate!

Pressemitteilung des Ortsverbandes Radevormwald der Partei DIE LINKE.

Mutmaßlich am heutigen Tag wurden Plakate der LINKEN in Radevormwald mit Plakaten der rechten „pro NRW“-Gruppe überklebt.

pro-NRW-zerstoert-LINKE-Plakate

An anderen Stellen wurden Plakate der LINKEN zerstört (s.u.).

Wir haben umgehend Anzeige erstattet und das Ordnungsamt informiert.

Es ist kein neues Phänomen, dass Wahlwerbung der LINKEN in Radevormwald entfernt oder zerstört wird. Auch sonstige Behinderungen sind uns nicht neu. Es ist jedoch eine neue Qualität erreicht, wenn Rechte offen Plakate der LINKEN überkleben.

Um 20:05 auf WDR 5: „Alleine gegen Rechts?“

Heute strahlt der WDR 5 die Aufzeichnung einer Diskussionsveranstaltung mit dem Thema „Alleine gegen Rechts?“, die Vorgestern in Vohwinkel aufgezeichnet wurde.

An dieser Diskussion konnte ich für den Runden Tisch gegen Rechts Radevormwald teilnehmen. Unter den Gästen auf dem Podium war u.a. NRW-Integrationsminister Guntram Schneider.

Die Sendung wired am 22. April um 23:05 Uhr auf der Radiowelle wiederholt.

Beitrag 222: Auftakt zu Wahlkampf, PodCast und Comic

Heute hat im Oberbergischen Kreis offiziell der Wahlkampf für DIE LINKE begonnen. Auch wenn dieser verkürzte Wahlkampf allen ungewöhnlich viel abverlangt, so ist er auch eine Gelegenheit, über sich hinaus zu wachsen und einfach neues zu versuchen.

Dr. Carolin Butterwegge hielt die erste Rede und erläuterte die Position des Landesverbandes und der ehemaligen Landtagsfraktion. Ich hielt die zweite Rede und nach mir sprach Matthias Lammerich, Kandidat für den Wahlkreis 24 (dem Süden des oberbergischen Kreises).

Daraufhin stellten wir die Plakate für die Kampagne im Oberbergischen Kreis vor:

ltw2012-plakat-ullmann

Gleichzeitig ist dies mein 222. veröffentlichter Beitrag; ja, so lange kennen wir uns schon.

Ich habe mich entschlossen, zu diesem Anlass die ersten Podcasts auf meiner Seite zu veröffentlichen. In der Folge können Sie die ersten Aufzeichnungen hören – Bitte beachten Sie, dass die erste Aufnahme bei weitem die lauteste ist, weil sie in großer Nähe zum Aufnahmegerät entstand, im Gegensatz zu den anderen. Regulieren Sie also bitte die Lautstärke mit den Reglern entsprechend und sehen es mir bitte nach, dass ich mich an die genaue Bedienung der Geräte noch gewöhnen müssen werde. Man lernt durch Erfahrung, insbesondere bei der Tätigkeit für eine Partei, in der letzten Endes jeder ein wenig von allem können muss.

Darüber hinaus habe ich auf Anregung einiger Genossen damit begonnen, einen Webcomic zu veröffentlichen. Ich plane zumindest wöchentliche Aktualisierungen. Der jeweils aktuelle Comic wird automatisch unter dem neuen Menü-Punkt „Comic“ abrufbar sein. Der erste Strip ist seit Samstag online:

Ich hoffe, Sie damit ein wenig unterhalten und vielleicht auch nachdenklich gemacht zu haben.

Internet: „Freundeskreis Radevormwald“ entfernt!

Wie wir zwischenzeitlich feststellen konnten, wurde die Seite des Freundeskreises Radevormwald von den Servern von Google, wo sie vormals gehostet wurde, entfernt. Der Name steht für weitere Blogs nicht mehr zur Verfügung, so Google.

Wer und warum die Seite der gewalttätigen Radevormwalder Faschistengruppe entfernt hat, die auf dieser Seite auch schon ganz unmittelbar zu Straftaten aufgerufen und sich zu diesen bekannt hat, ist uns zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht bekannt. Es kann sich genau so um einen staatlichen Eingriff handeln, wie wie es ein Versuch der Faschisten sein könnte, die Spuren eigener Verbrechen zu beseitigen.

Natürlich hoffen wir LINKE, dass es gelungen ist, die Betreiber der Seite festzustellen. Volksverhetzung, wie sie auf dieser Seite betrieben wurde, darf nicht unbestraft bleiben, wenn zukünftige faschistische Verbrechen verhindert werden sollen.

Möglich ist natürlich auch, dass die Löschung auf Anraten der „Bürgerbewegung pro NRW“ erfolgte. „pro NRW“ wurde gerade in letzter Zeit immer öfter mit Verbindungen zu der lokalen Nazi-Szene konfrontiert. Gerade in Zeiten des Wahlkampfes, in denen die selbsterklärte „Bürgerbewegung“ konservative Bürger gewinnen und von den bürgerlichen Parteien abziehen möchte, sind Verbindungen zu Neofaschisten den eigenen Zielen eher abträglich.

Es bleibt aber letzten Endes abzuwarten, wie es dazu kam. Was auch immer der Grund ist: Erst einmal ist es begrüßenswert, wenn eine menschenverachtende Seite aus dem Internet verschwindet!

Remscheid: Aufstehen und nicht vergessen, wer „pro NRW“ ist

Die Vorfeldorganisation des rechten Terrors nach norwegischer Machart, die „Bürgerbewegung pro NRW“ hat erklärt, wieder im Bergischen Land marschieren zu wollen! Sie hat eine ihrer stets hoch kompakten „Großdemonstrationen“ für unsere Nachbarstadt, Remscheid, angekündigt.

Dabei darf man niemals vergessen, wer sich hinter „pro NRW“ versteckt. Diese Gruppe bestellt bekannte Neofaschisten in Ausschüsse des Rates der Stadt (s. hier) und setzt sich personell größtenteils aus Menschen zusammen, die in faschistischen Parteien organisiert waren. Diese haben auch heute tragende Funktionen, wie der ehemalige DVU-Funktionär Udo Schäfer (s. hier), der jetzt Bezirksvorsitzender für das Bergische Land bei „pro NRW“ ist, oder der Ennepetaler Stadtverordnete André Hüsgen (s. hier), der erst 2010 die NPD verlassen und sein Mandat gleich zu „pro NRW“ mitgebracht hat, und seither fröhlich Ämter sammelt. Unter anderem steht er der kommunalpolitischen Vereinigung von „pro NRW“ als Geschäftsführer vor. Nazi-Know-How ist also gerne gesehen bei den „pro’s“.

2009 hatten die sich als „Rechtspopulisten“ tarnenden „pro NRW“-Aktivisten in Radevormwald versucht, zu demonstrieren – Und sind aus der Stadt gejagt worden! Damals haben uns auch viele engagierte Menschen aus dem Umland dabei unterstützt, Rechte in Radevormwald nicht ungehindert ihre hasserfüllte Ideologie propagieren zu lassen. Viele davon aus Remscheid; Bürgerliche, aber auch andere.

Gerade auch deswegen stehen wir Radevormwalder, ob Linke oder nicht, nun in der Verantwortung – nachdem wir schon im Januar letzen Jahres zusammen mit den Wuppertalern gegen die NPD auf die Straße gegangen sind – jetzt unseren Nachbarn in Remscheid beizustehen.

Wir LINKE in Radevormwald rufen schon jetzt dazu auf, sich bei allen engagierten und kreativen Kundgebungen, Veranstaltungen und sonstigen Aktionen gegen „pro NRW“ in Remscheid einzubringen:

Was kann stellt sich Rechten in den Weg, ob offen braun oder blau übermalt!

„Remscheid tolerant“ gründet sich als breites Bündnis gegen Rechts

In der Folge gebe ich einen Artikel wieder, den ich für den Runden Tisch verfasst habe.
(s. hier: http://www.radevormwald-gegen-rechts.de/?p=154)

Anlass für das Bündnis von Remscheider Parteien, Initiativen, Vereinen und sonstigen Organisationen und Einzelpersonen, das von Oberbürgermeisterin Beate Wilding in einer Pressekonferenz am 6. Februar vorgestellt wurde, war die Ankündigung von “pro NRW” am 24. März eine “Großdemonstration” gegen den geplanten Bau einer Moschee in Remscheid organisieren zu wollen.

Aber auch in Remscheid will die selbsterklärt “rechtspopulistische” “Bürgerbewegung” mit ihrer personellen Basis aus ehemaligen NPD-, DVU und Republikaner-Mitgliedern niemand! Das zeigt sich insbesondere an der Breite des Bündnisses, dass sich nun gebildet hat:

Nicht weniger als 71 Organisationen und 45 Einzelpersonen haben die Gründungserklärung von “Remscheid tolerant” bisher unterschrieben – Von der CDU bis zur LINKEN, von Kirchenorganisationen bis zu Schulen.

Jeder ist sich darin einig, dass “pro NRW”, eine Vorfeldorganisation des rechten Terrors, nicht in Remscheid Fuß fassen soll. Remscheid ist eine Stadt in der gut 120 Nationalitäten zusammen leben. Genau das soll auch so bleiben! Da “pro NRW” in Remscheid eben noch keine nennenswerte Basis hat, wird die Rolle, die Radevormwalder Neofaschisten bei dem geplanten Aufmarsch in Remscheid spielen, voraussichtlich erheblich sein. Als “Kreisbeauftragter” zum Beispiel fungiert für “pro NRW” der noch für die NPD in den Rat seiner Stadt gewählte Ennepetaler Stadtverordnete André Hüsgen.

Auch der Runde Tisch gegen Rechts in Radevormwald ruft zu einer Beteiligung an den Gegendemonstrationen und Kundgebungen in Remscheid am 24. März auf.

Der wahre Sinn und Zweck von Bündnissen wie dem Runden Tisch gegen Rechts, Remscheid tolerant oder auch Wuppertal gegen Rechts ist es, dass wir zu unseren Nachbarn stehen!

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Mehr über das Remscheider Bündnis können Sie auch auf dessen eigener Seite erfahren: http://www.remscheid-tolerant.de