Archiv der Kategorie: Radevormwald

Radio Berg berichtete über Rechte im Bergischen

Im Bergischen Land sollen ca. 100 Rechtsextremisten aktiv sein.

Grundlage des Berichts ist ein Interview mit Hans-Peter Killgus von der Informations- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus aus Köln. Radevormwald wird als „Hotspot der Szene“ im Bergischen Land bezeichnet. Unter anderem wird der Freundeskreis Radevormwald erwähnt.

Der Beitrag kann hier in der Zusammenfassung gelesen und angehört werden. Wir empfehlen, den ganzen Beitrag zu hören.

Heute: Lokalzeit Bergisches Land berichtet über Runden Tisch

Die Lokalzeit Bergisches Land im WDR wird heute zwischen 19:30 und 20:00 Uhr einen Bericht über den Runden Tisch gegen Rechts Radevormwald, die Vereinsgründung und die Entwicklung der rechtsextremen Szene in Radevormwald in diesem Jahr zeigen.

Ich selbst werde als Schriftführer des Runden Tisches gegen Rechts in diesem Beitrag ebenfalls Stellung nehmen.

Im Nachhinnein soll der Beitrag in der Mediathek des WDR unter folgender URL abrufbar sein:

http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/rueckschau/lokalzeit_bergisches_land.xml

9. November um 18 Uhr: Freie Filmvorführung und Diskussion zur Ausrufung der Freien Sozialistischen Republik Deutschland am 9. November 1918 im Bürgerhaus

Der 9. November ist ein Tag von besonderer Bedeutung in der deutschen Geschichte. Viel mehr ist an diesem Tag geschehen, als den meisten Menschen heute noch bewusst ist.

„Parteigenossen, ich proklamiere die freie sozialistische Republik Deutschland, die alle Stämme umfassen soll, in der es keine Knechte mehr geben wird, in der jeder ehrliche Arbeiter den ehrlichen Lohn seiner Arbeit finden wird. Die Herrschaft des Kapitalismus, der Europa in ein Leichenfeld verwandelt hat, ist gebrochen. (…) Wenn auch das Alte niedergerissen ist (…), dürfen wir doch nicht glauben, daß unsere Aufgabe getan sei. Wir müssen alle Kräfte anspannen, um die Regierung der Arbeiter und Soldaten aufzubauen und eine neue staatliche Ordnung des Proletariats zu schaffen, eine Ordnung des Friedens, des Glücks und der Freiheit unserer deutschen Brüder und unserer Brüder in der ganzen Welt.“, so rief Karl Liebknecht am 9. November 1918 vom Balkon des Berliner Stadtschlosses aus die Freie Sozialistische Republik aus.

DIE LINKE Radevormwald gedenkt diesem wichtigen Datum. Erschütternd sind die Geschehnisse, die zu diesem historischen Ereignis führten – und beinahe noch erschütternder sind die, die ihm folgten. All das wollen wir an diesem Abend beleuchten.

Ab 18 Uhr laden wir die Menschen in Radevormwald ein, mit uns im Mehrzweckraum des Bürgerhauses den Film „Trotz alledem!“ zu sehen, der das Leben Liebknechts vom 23. Oktober 1918, dem Tag seiner Entlassung aus dem Zuchthaus Luckau, wo er wegen seiner politischer Betätigung inhaftiert war, bis zum Januar 1919 schildert, als er und Rosa Luxemburg durch rechtsgerichtete Freikorps mit vollem Wissen der Führer der Sozialdemokratie ergriffen, misshandelt und dann ermordet wurden.

Die Filmvorführung ist kostenfrei. Im Anschluss an den Film laden wir, nach einer kurzen Pause, zu einer Diskussionsveranstaltung zu den im Film dargestellten historischen Ereignissen ein.

Für den Terminkalender:

Filmvorführung: „Trotz alledem!“
Wann: Mittwoch, den 9. November ab 18 Uhr
Wo: Mehrzweckraum des Bürgerhauses, Schloßmacherstr. 4 in 42477 Radevormwald
Eintritt ist frei!

Sonntag: DIE LINKE zeigt Dokumentarfilm zu Libyen: Verfluchter Frühling – „Maledetta Primavera“

DIE LINKE hat die Gelegenheit, den erst am letzten Freitag in Köln vorgeführten Film des italienischen Regisseurs Fulvio Grimaldi vorzuführen. Im Anschluss an den Film soll eine Diskussion stattfinden.

Ort: Mehrzweckraum des Bürgerhauses

Zeit: Sonntag, den 23. Oktober, 18 – 21 Uhr

Der Eintritt ist FREI

Grimaldi hat Libyen während der Kämpfe in der ersten Hälfte des Jahres bereist. Seine Dokumentation ist seltenes Zeugnis der Verhältnisse in den unbesetzten Gebieten und behandelt auch die Entwicklung des sogenannten „arabischen Frühlings“ in den arabischen Ländern im Allgemeinen. Sie sehen Bilder, die sie sonst nicht sehen.

Darüber hinaus erinnert er an die Besetzung Libyens durch Italien vor 100 Jahren – Es war der erste Konflikt, in dem Bomben aus Flugzeugen abgeworfen und Giftgas gegen die Bevölkerung eingesetzt wurde!

Der Film ist in italienischer Sprache und leider noch ohne deutsche Untertitel. Fritz Ullmann, der den Regisseur bei der Vorführung des Films in Köln persönlich kennenlernen konnte, wird mit Erläuterungen durch den Film führen. Die größte Bedeutung des Films entsteht durch seine Bilder: Das Leben in Tripolis vor der Besetzung, im Bombenkrieg. Die Verbrechen der Banditen des Übergangsrates in Bengasi und Bani Walid. Zerstörte Schulen, Verwundete, Tote in Krankenhäusern und Bombenangriffe.

Wir empfehlen den Besuch der Veranstaltung nicht für Menschen unter 16 Jahren.

Lage in Libyen wird Thema auf Mitgliederversammlung sein

DIE LINKE. Radevormwald wird in Anbetracht der dramatischen Entwicklung im neokolonialen Krieg gegen Libyen ausführlich über die Lage in dem teilweise besetzten afrikanischen Land diskutieren. Vorläufig nehmen wir wie folgt Stellung:

Gerüchten über den Tod des libyschen Revolutionsführers Muammar Al-Ghaddafi stehen wir skeptisch gegenüber, da die bisherigen Berichte teils widersprüchlich und letzten Endes nur auf den „Nationalen Übergangsrat“ als Quelle zurück zu führen sind, der für uns auf Grund regelmäßiger Falschmeldungen keinerlei Glaubwürdigkeit besitzt. So wurde zum Beispiel nicht weniger als 11 Mal durch den „Übergangsrat“ von der Gefangennahme Khamis Ghaddafis berichtet – Er befindet sich nach wie vor in Freiheit. Selbst der neoliberale Focus äußert in seiner ersten Berichterstattung Bedenken an der Echtheit der bisher veröffentlichten Bilddokumente des „Nationalen Übergangsrats“. Zwischenzeitlich liegen uns libysche Berichte vor, die den Tod des libyschen Revolutionsführers bestreiten.

Sollten sich die erstgenannten Berichte jedoch bestätigen, wäre das ein schwerer Schlag für die afrikanische Unabhängigkeit im Allgemeinen und für den Kampf des libyschen Volkes im Besonderen. Dennoch machen wir den Konflikt nicht ausschließlich an der Person Ghaddafis fest.

Bedenklich finden wir, dass diese Nachricht im unmittelbaren zeitlichen Zusammenhang mit dem Aufruf der amerikanischen Außenministerin steht, Ghaddafi „tot oder lebendig“ zu fassen. Eine Aufforderung, die bei jedem nicht-westlichen Politiker sicherlich als das Verbrechen verfolgt worden wäre, das sie ist.

Wieder rechte Schmierereien in Dahlerau

Rechte Ideologie in Reinkultur

In der Kirchstraße, der Keilbecker Straße, der (bereits in der Vergangenheit mehrfach beschmierten) Bushaltestelle „Dahlerau Bahnhof“ und am Werbeschild des Wuppermarktes sind rechte Schmiereien angebracht worden: „HASS“ (mit SS-Runen) und „Rade 88“ ist dort zu lesen.

Die 8 steht für „H“, den 8. Buchstaben im Alphabet; 88 ist eine Szene-typische Abkürzung für „Heil Hitler“. Auch das Katholische Gemeindehaus ist wieder besprüht worden. Das Bild stammt aus der Keilbecker Straße und zeigt eine HASS-Parole, die über einer Sprüherei angebracht wurde, die von der ominösen, angeblich linken Sprüh-Aktion von Anfang August stammt (Artikel finden Sie hierhier und hier).

Wir werden umgehend Anzeige wegen Volksverhetzung erstatten.

Bericht der LINKEN Radevormwald vom Fest der türkischen Gemeinde – Zeichen der Freundschaft zwischen der LINKEN, türkisch-deutschem Kulturverband und moslemischer Gemeinde

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Am Wochenende vom 1. auf den 2. Oktober fand in der Gemeinschaftsgrundschule Stadt das Herbstfest des deutsch-türkischen Kulturvereins und der Moschee statt. DIE LINKE war eingeladen, um ein Grußwort zu sprechen und überreichte zu diesem Anlass ein kleines Geschenk der Freundschaft.

Der Ortsvorsitzende der LINKEN, Adrian Münter, hielt am Nachmittag das Grußwort in der gut besuchten Aula der Schule. In seiner Rede betonte Münter die enge Freundschaft zwischen den Mitgliedern der Partei DIE LINKE und der türkischen Gemeinschaft in Radevormwald. Und mit den Worten: „Wir haben Euch auch etwas mitgebracht – eine Fahne – das hier ist die
Deutsch-Türkische Freundschaftfahne!“ entrollten er, der LINKE Stadtverordnete Fritz Ullmann und die Vorsitzenden des Kulturvereins das Geschenk der Partei an den deutsch-türkischen Kulturverein in Radevormwald. Unter dem Applaus der Anwesenden erklärte Münter: „Was wir Euch damit sagen wollen, ist, dass Ihr bei uns immer genau so willkommen sein werdet, wie Ihr uns heute hier willkommen geheißen habt.“

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Links ist nicht gleich Rechts – Es ist das Gegenteil!

Die Junge Union Radevormwald lädt am Freitag, den 14. Oktober, zu ihrer Mitgliederversammlung ein. Bei dieser Gelegenheit will auch Peter Biesenbach (CDU), MdL, zu dem Thema: „Extremismus – Gefahr von Rechts und Links“ sprechen. DIE LINKE verwahrt sich gegen jede pauschale Gleichsetzung von Rechts und Links. Sie stellt den Versuch dar, die politische Kritik der Linken an den bürgerlichen Parteien zu delegitimieren, um sich nicht mit ihr auseinandersetzen zu müssen.

Inhaltlich ist eine Gleichsetzung gänzlich unmöglich. Rechte Gruppen stehen für Hierarchie, Diskriminierung, Intoleranz, Ausbeutung und ganz generell Unterdrückung Schwächerer – Linke Organisationen sind radikale Vertreter der Menschenrechte, demokratischer Prinzipien und der Gleichberechtigung im Allgemeinen. Selbst kriminalistisch verbieten sich direkte Vergleiche. Sowohl qualitativ, nach der Schwere der Straftaten, als auch quantitativ, nach der Zahl der Vergehen, sind Vergleiche schlicht unangemessen.

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Neues im BLOG

Auf dem BLOG gibt es zwei neue Menüpunkte! Dabei handelt es sich zum Einen um „Anträge & Anfragen“ und zum Anderen um „Partei“, einen Link auf die Seite des Radevormwalder Ortsverbandes meiner Partei, der LINKEN.

Das ist eigentlich nur die Erwiderung der Verlinkung, die auf der Seite der Partei schon seit langer Zeit zu meinem BLOG in gleicher Form besteht. Liebe Genossen, es war an der Zeit!

Die Idee, eine eigene Unterseite für Anträge und Anfragen zu erstellen, ist so alt wie die erste Überlegung zu einer eigenen Seite für eine potentielle Ratsvertretung in Radevormwald vor der Kommunalwahl 2009. Wie das so bei ganz frühen Ideen ist; Es vergeht oft sehr viel Zeit, bis das, was man eigentlich immer schon vorhatte, endlich umgesetzt wird. Ich habe jetzt in einem ersten Schritt alle Anträge in ein einheitliches Format gebracht. Sie stehen unter dem entsprechenden Menüpunkt zum Download als PDF bereit und enthalten das eigene Aktenzeichen und, soweit vergeben, das Aktenzeichen der Stadt. Neue Anträge werden dieser Liste direkt angefügt.

Mittelfristig folgen noch alle bisher an die Verwaltung der Stadt Radevormwald gestellten Anfragen. Das kann aber noch etwas dauern – Im Moment gibt es für LINKE in dieser Stadt sehr viel zu tun. Neue Anfragen werden allerdings schon ab jetzt eingestellt.

Ich hoffe, dass ich den Lesern meines BLOGs damit einen besseren Eindruck vermitteln kann, wie meine Arbeit im Rat der Stadt eigentlich aussieht. Und wenn Ihre Anliegen bisher nicht von mir oder meiner Partei aufgegriffen wurden, dann denken Sie daran: Wir haben Kontaktseiten. Schreiben Sie uns einfach an und wir sehen, was wir tun können.

Rat der Stadt: Ablehnung des Gedenkens an die Opfer des Faschismus ist ein nicht nachvollziehbarer Skandal.

In der letzten Sitzung des Rates der Stadt Radevormwald wurde durch uns der Antrag eingebracht, dem 70. Jahrestag der Ermordung von 27 französischen Geiseln durch deutsche Faschisten bei unserer Partnerstadt Châteaubriant zu gedenken. Diese Geiselerschießung ist in Frankreich sehr bekannt. Die Geschichte wird dieses Jahr unter dem Titel „Das Meer am Morgen“ von Volker Schlöndorff, der auch das Drehbuch schrieb, für den Sender Arte verfilmt.

Der Antrag wurde noch kurzfristig durch uns selbst geändert. Ursprünglich war die Teilnahme eines Vertreters der Stadt am 22. Oktober, dem eigentlichen Jahrestag der Ermordung, vorgesehen. In diesem Zusammenhang sollte auch ein Kranz niedergelegt werden. Der geänderte Antrag sah vor, dass ein Vertreter der Stadt im Rahmen der offiziellen Reise der Delegation vom 6. bis zum 11. Oktober einen Kranz an der Gedenkstätte im Namen der Stadt niederlegen sollte. Hiermit sollte eine zusätzliche Reise gespart werden. Dennoch wurde er mit der Mehrheit von CDU, SPD, FDP und UWG abgelehnt.

Auf unser Unverständnis stößt die Ablehnung des Rates nicht nur auf Grund des wichtigen Anliegens, sondern besonders weil gegen das Anliegen selbst von keinem einzigen Redner Gründe für eine Ablehnung geäußert wurden. Weiterlesen