Archiv der Kategorie: Persönlich

Austritt: Carsten Stoffel (erneut) aus der Partei ausgetreten

Die Landesgeschäftsstelle der Partei DIE LINKE hat Radevormwalder Mitgliedern gegenüber gestern bestätigt, dass ein rechtsverbindlicher Austritt von Carsten Stoffel, ehem. Kreissprecher der LINKEN in Oberberg, vorliegt. Ein weiterer Rücktritt vom Rücktritt ist somit ausgeschlossen.

Mutmaßlich hat Stoffel seinen Rücktritt nach dem letzten Kreisparteitag am vergangenen Samstag in Engelskirchen erklärt, denn dort trat er noch als Sprecher des Verbandes auf. Bereits vor zwei Wochen hatte u.a. das regionale Internetportal „Oberberg-Aktuell.de“ gemeldet, dass Stoffel aus der Partei ausgetreten sei. Dieser hatte der Meldung später der Radevormwalder Presse gegenüber widersprochen.

Ich verweise hier auf meine damalige Stellungnahme (hier zu lesen). Sie stellt weiterhin meine Position in dieser Sache dar.

Aufruf: Beteiligt Euch an den Aktionen gegen den Naziaufmarsch in Wuppertal!

Nazis haben für den 29. Januar 2011 in Wuppertal eine Demonstration „gegen Antifaschismus“ angekündigt. Die Demonstration richtet sich auch gegen „linke Gewalt“ – Und fordert die Schließung des AZ Wuppertal! Das Offene Treffen der Rader LINKEN hat am 14. Februar beschlossen: Wir unterstützen den Widerstand auch aktiv! Wir fahren nach Wuppertal!

Angemeldet ist die Demonstration von dem Kölner Naziaktivisten Axel Reitz, unterstützt wird er u.a. von Freien Kameradschaften, Nationalen Sozialisten und der NPD Düsseldorf/Mettmann. Um der menschenverachtenden Propaganda der Nazis den öffentlichen Raum nicht unwidersprochen zu überlassen, rufen auch wir zur Beteiligung an einem breiten Bürgerbündnis gegen die angekündigte Demo auf.

Weitere Links hierzu:

Wuppertal gegen Rechts (Tragt Euch als Unterstützer ein!)

Actionday Wpt

Die Aktionen gegen die Nazis sind bunt wie das Bündnis gegen sie – Wir möchten jeden Menschen in Radevormwald aufrufen, sich an einer der Veranstaltungen zu beteiligen!

Ob um 10:30 Uhr am Döppersberg, am 28. bei einer Vorabenddemo, oder bei sonstigen Aktionen – Wichtig ist, dass man sich beteiligt!
Wuppertal ist viel zu nah, um wegsehen zu können!

plakataufruf-wuppertal

Erklärung zum Rücktritt und Austritt von Carsten Stoffel

Bereits am 6. Januar wurde mir zugetragen, dass Carsten Stoffel seinen Rücktritt von allen Ämtern und seinen Austritt aus der Partei DIE LINKE erklärt habe – Angeblich bereits zum 1. Januar. Zwischenzeitlich wurde u.a. von „Oberberg Aktuell“ eine entsprechende Meldung veröffentlicht. Daher nehme ich hierzu Stellung.

Diesen Schritt möchte ich ausdrücklich begrüßen. Letzten Endes entsteht für die Radevormwalder und Oberberger LINKEN durch einen Aus- und Rücktritt Stoffels aber keine grundlegend neue Situation mehr.

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Ein Weihnachsgeschenk

Motiviert durch das jahreszeitlich orientierte Banner meiner persönlichen Webseite fühlte sich ein junger – und zu meinem Schrecken anscheinend nicht einmal untalentierter – Genosse und Freund dazu berufen, mir ein Weihnachtsgeschenk der künstlerischen Art zu machen.

Und da ich mich selbst nicht zu ernst nehme, ein wenig Witz und ironische Kritik durchaus erfreulich und das Bild künstlerisch reizvoll finde – und dem ganzen einen charmant leninistischen Touch nicht absprechen will oder könnte 😉 – möchte ich mich hier auch mit der Veröffentlichung des Bildes beim schenkenden bedanken. Vielen Dank, lieber Genosse!

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Originaltitel des Schenkenden: "Der Bergische Revolutionär"

Der Künstler wird selbstverständlich noch von mir genannt, sollte er damit einverstanden sein.

Eine Botschaft der Symbole

Das Zeigen, Tragen, oder der Besitz eines roten Sternes (und / oder von Hammer und Sichel) ist in einigen europäischen Ländern verboten. Hier mal eine kleine Liste der Länder, in welchen selbst die Symbole der Arbeiterschaft verboten sind:

  • Polen (2009)
  • Lettland (2008)
  • Litauen (2008)
  • Ungarn (1994)

Während Ungarn die längste Tradition hat, was das angeht (als ehemals faschistischer Staat mit einer entsprechend großen Anhängerschaft darf man das wohl auch erwarten) gibt es im katholisch geprägten Polen die härtesten Strafen für das zeigen eines weihnachtlich roten Sterns (bis zu zwei Jahre Freiheitsstrafe).

Natürlich ist das alles ein Ergebnis der Demokratisierung. Also, Freiheit für alle, und Tod dem Weihnachtsstern!

Ein Linker wünscht frohe Feiertage

Zwar bin ich Atheist, aber: Diese Feier ist die beste Entschuldigung für jeden Kommunisten, leuchtend rote Sterne in die Fenster zu hängen. Und dabei fallen wir nicht einmal auf.
In diesem Sinne wünsche ich allen Menschen eine angenehme Zeit und einen guten Übergang in das Jahr 2011!

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… Vielleicht klappt’s dann ja auch mit der Revolution…

Ehrenurkunde der Stadt Radevormwald: Eine Glaubensfrage

Der Bürgermeister legte einen entsprechenden Vorschlag vor, den an und für sich auch der Vertreter LINKER Politik im Rat der Stadt mitragen konnte, dient er doch de Förderung des ehrenamtlichen Engagements.  Nur mit einem Punkt gab‘ es ein Problem, und das hatte auch die CDU: Die Beteiligung der christlichen Kirchen bei der Entscheidung, welche drei Bürger Radevormwalds diese Urkunde erhalten sollen.

Jedoch ging man das Problem aus verschiedener Richtung an. Die Kritik der CDU war, in der Tat, eher redaktioneller Natur, denn man könne doch nicht die reformierte und die lutherische Kirche in der Aufzählung als „evangelische Kirchen“ zusammenfassen. (Wozu sonst Glaubenskriege?) Linke sehen das Problem anders, nämlich von links.

DIE LINKE will die Trennung von Kirche und Staat, und so forderte ich, im Wortlaut „alle Glaubensgemeinschaften, egal welcher Art, bei der Entscheidung über die Vergabe einer städtischen Auszeichnung auszunehmen“. Der Bürgermeister beachtete diesen Antrag nicht. Stattdessen übernahm er den Änderungswunsch der CDU und ließ entsprechend abstimmen. Hierzu blieb nur sich zumindest zu enthalten.

Es stellt sich bei diesem Gerechtigkeitsverständnis (also dem durch CDU und Bürgermeister ausgedrückten) nun die Frage: Was ist mit den anderen Glaubensgemeinschaften Radevormwald, deren Meinung nicht gefragt ist, wenn es um die Anerkennung ehrenamtlicher Tätigkeiten geht? Was ist mit den moslemischen Gemeinden? Was ist mit den Zeugen Jehovas, die hier einen eigenen Königsreichssaal haben (anbieten könnte man es ja, gleich, wie die Zeugen dazu stünden)? Warum werden sie nicht berücksichtigt?

Diese Frage will ich nicht stellen. Daher kann ich nur weiter fordern, auch die größeren christlichen Glaubensgemeinschaften von solchen Entscheidungen auszunehmen!

Und in der Zwischenzeit bleibt ist die Frage zu beantworten: Welche Auszeichnung gibt es künftig wohl für engagierte Atheisten?

Landesrat: Trotz Laumann-Intervention neuer Tagungsort gefunden

Geplant hatte DIE LINKE, am Sonntag ihren kleinen Parteitag in Münster an der Uni durchzuführen und darüber zu beraten, wie sich DIE LINKE zum Nachtragshaushalt verhält. Der Vertrag mit der Uni war unterzeichnet, die Einladung verschickt, die Delegierten packten schon ihre Sachen, da kam Altminister Laumann auf den Plan.

Er stellte fest, dass der CDU 2005 versagt worden war, was nun der LINKEN erlaubt werden sollte: Merkel hatte 2005 vor den geschlossenen Toren der Uni Münster gestanden, weil Parteiveranstaltungen dort laut Satzung nicht erlaubt sind. Laumann intervenierte nun bei der Universitätsleitung und erwirkte, dass DIE LINKE für ihren kleinen Parteitag einen neuen Raum suchen muss.

Hubertus Zdebel, Landessprecher der LINKEN in Nordrhein-Westfalen hat ein Lächeln für den CDU Mann: „Es freut mich, dass wir Herrn Laumann so kurz vor Nikolaus solch diebische Freude bereiten können. Mit seiner Partei hat er ja gerade nicht viel zu lachen. Aber ich muss auch sagen, dass es mich verwundert, dass der Altminister seinen Arbeitsschwerpunkt offenbar darin sieht, sich mit den Raumplanungen unserer Partei zu beschäftigen. …

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