Sondermeldung: Kreissprecher spricht mit Öffentlichkeit

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Öffentlichkeit geehrt, Stoffel befriedigt.

Carsten Stoffel ist nun seit knapp einem halben Jahr in den Vorstand der Partei DIE LINKE. als Sprecher gewählt. Zeit, eine knappe Bilanz zu ziehen.

Und knapp muss sie ausfallen, ist doch unter seiner Leitung nicht nur ein Großteil des Parteilebens im Kreisverband entschlafen. Seit seiner Wahl hat der Kreisverband eine Mitgliederversammlung zu Stande gebracht (selbst die Satzung sieht eine höhere Frequenz zwingend vor). Besprochen wurde im wesentlichen nichts, das aber dafür ausführlich. Nun wurde zu einem Parteitag eingeladen, zur Beteiligung an der Programmdebatte.

Aber auch sonst glänzt Stoffel durch Übererfüllung des Plansolls im Bereich Untätigkeit. Seit seine Zeitrechnung begann hat er sich, öffentlich dokumentiert, auch eben nur sieben Mal an die Öffentlichkeit gewandt. Zweimal – ganz zu Anfang – hat er sich in eigener Sache bei der Öffentlichkeit gemeldet. Er prägte in seiner ersten Meldung den nun – besonders im norddeutschen Raum – oft zitierten Ausspruch „Fahrwasser ohne Schlick unter’m Kiel“; womit er dem geneigten Leser wohl andeuten wollte, dass mit dem neuen Kapitän bestimmt alles besser wird. Interessanter Weise stellte er etwa zur selben Zeit auf dem YouTube-Kanal des Ortsverbandes Radevormwald und später der Basisorganisation Radevormwald-Hückeswagen Reinhard Meys „Narrenschiff“ ein (bei der Basisorganisation kann man das Lied noch heute hören). Zweimal kommentierte er seither wohlwollend die Arbeit meiner Ratskollegen in Gummersbach und Wiehl. Wie schön es doch ist, dass die arbeiten!
Und dreimal (also die Rekord-Kathegorie) griff er mich als Mandatsträger seiner eigenen Partei in der Öffentlichkeit übelst an.
In dieser Form tritt ein Sprecher-Stoffel durchschnittlich also monatlich in Erscheinung, meist kurz vor oder nach einer Vorstandssitzung.

Da macht es dann auch Sinn, dass Genosse Stoffel seine Korrespondenz nur noch mit „Kreisvorsitzender“ zeichnet. Sprechen scheint nicht zu erwarten, Sitzen wohl noch eher möglich.

Aber sicher, es ist zweifelsfrei eine in ethablierten Parteien anerkannte Möglichkeit, die eigene Arbeitsunfähigkeit zu verdecken:
Andere mit Schmutz bewerfen. Und ansonsten, die Arbeit anderer vereinnahmen.

Apropos, die von mir erstellten Inhalte der Radevormwalder Seite hat er  auf die durch ihn angemeldeten Domain „http://www.die-linke-radevormwald.de“ eingestellt. Schließlich, zumindest vortäuschen sollte man Sachkompetenz ja, wie oben gesehen. Deshalb: Natürlich fehlt der Urheber!
Der von ihm erhobene BO-Rat für Radevormwald, Sascha Scharf (wohnhaft in einem der größeren Stadtteile Radevormwalds, namentlich Remscheid), war laut Vorstandsmitgliedern seit seiner Wahl im April bei einer Vorstandssitzung anwesend; er scheint seinem Meister Stoffel was seinen Tatendrang angeht nacheifern zu wollen… und darin auch nicht unbedingt unerfolgreich zu sein.

Immerhin, auf anderer Ebene zeigte er dann doch Format: So hat er ein Parteiausschlussverfahren gegen mich beantragt, und – die weit schwierigere Leistung – selbst in gleicher Zeit zumindest drei entsprechende Anträge verschiedenen Inhalts von verschiedenen Mitgliedern (ich geb’s ja zu: Eines davon bin ich) erhalten.

ABER
Stoffels erste Erklärung könnte sich immernoch bewahrheiten:
Es mag sein, dass da kein Schlick unter’m Kiel ist. Das kann niemand mit Sicherheit sagen, solange der Kahn sich nicht bewegt.

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