Und in diesem Jahr gilt das mehrfach in ganz besonderer Weise – so besonders, daß alle Parteien es tatsächlich beherzigen.
Denn es folgt ein Wahlkampf auf den anderen. Keine der Parteien kann es sich deshalb erlauben mit Werbung und Statements zu geizen.
Natürlich schlägt man auch auf den politischen Gegner ein. Wenn man ihn nicht ignoriert.
Im Besonderen meine Partei ist in der Vergangenheit im Oberbergischen (wie schon die PDS und die WASG vor Ihr) von den anderen Parteien mit stiller Mißachtung gestraft worden. Da ist es doch als Anerkennung zu werten, wenn sich der Landtagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der SPD im Oberbergischen Kreis, Gero Karthaus, nun gemüßigt sieht, DIE LINKE. zu beachten.
„Ich bin froh, dass es in Oberberg kein großes linkes Lager gibt und diese Partei im Gegensatz zum Bundestrend hier keinen Rückhalt genießt.„, so Karthaus laut Oberberg-Aktuell.
Nun räumt Karthaus für den aufmerksamen Beobachter damit zwei Tatsachen ein, die er selbst vermutlich nicht bewußt geäussert hätte.
Zum einen räumt er damit ein, daß seine eigene Partei seinem Verständnis nach nicht links ist. Damit hat er sehr recht.
Zum anderen räumt er dadurch, daß er das jahrelange Schweigen der oberbergischen Kreistagsparteien bricht, ein, daß DIE LINKE. im Gegensatz zu seiner vordergründigen Aussage nun seine Beachtung wert ist.
Das sollte uns als Linke motivieren; Jetzt erst recht.
-Fritz Ullmann