Mit seinen jüngsten Äußerungen hat sich Thilo Sarrazin endgültig als Rassist enttarnt. Denn das ist keine Dummheit mehr, was da gesprochen wird, das ist Volksverhetzung. Aber auch das ist allen Rassisten dieser Art gemein: Absolute Unwissenschaftlichkeit.
So erklärte Sarrazin nun, gewisse Völkerschaften teilen, natürlich, gewisse Gene. Beweisen muss er das natürlich nicht, vor ihm hatte das ja nicht nur der Führer schon erkannt. Und es wäre auch Unfair, das von einem Thilo Sarrazin ohne jede echte Bildung in diesem Bereich zu verlangen.
Selbst des Führers Wissenschaftlerstäbe scheiterten an dem Versuch, auch nur den kleinsten nachvollziehbaren Beweis für das „Rassen-Gen“ zu finden, und mussten sich ebenfalls mit der bloßen Unterstellung begnügen, dass es ja existieren müsse – Sonst hätte der Führer ja Unrecht.
Sicherlich mag es manchen ernüchtern, dass Sarrazin sich hier auch im Besonderen über jüdische Mitbürger geäußert hat, aber das sollte uns nicht stören, denn wichtig ist nicht, welche Gruppe diskriminiert wird. Dass es passiert sollte uns betroffen machen.
Alle Mal Grund genug, dass Sarrazin Zuspruch von denen erhält, von denen er den Zuspruch für seine Hetze auch verdient: Der NPD.
Diese hatte in Sachsens Landtag ein klares Zeichen „Nationaler Solidarität“ gesetzt, indem sie während der Rede des Bundespräsidenten, als dieser auf das Thema der Migranten einging, aufstanden und ein Plakat mit den Worten „Alle wissen: Sarrazin hat Recht!“ hochhielten. So findet sich, was ohnehin zusammengehört in gegenseitiger Unterstützung. Sarrazin versucht sein Bestes, den dumpfen Rassismus der NPD salonfähig zu machen, und die NPD dankt es mit Standing-Ovations.
Tja, Sarrazin. Das sind nun Deine Freunde. Und zu Recht.