LINKE erinnert an Wahlversprechen: Kleine Klassen stoppen Schulsterben!

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Ein Thema, das auch für Radevormwald nicht ohne Bedeutung ist.

Zur Pressekonferenz der Schulministerin Sylvia Löhrmann erklärt die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im NRW-Landtag, Gunhild Böth:

„Die Landesregierung lässt die Gesamtschulen im Stich. Die Schulform, die die größte Integrationsleistung vollbringt, hat die größten Klassen! Und es gibt keine Ankündigung, dass sich das ändern soll. Die Eltern wollen Gesamtschulen, die hohe Zahl der Abweisungen spricht Bände. Daher fordern wir, dass es endlich eine Garantie auf einen Gesamtschulplatz geben muss, wie es sie für Realschulen und Gymnasien gibt.“

Die Ausführungen von Frau Löhrmann zu den drohenden Schulschließungen und Klassengrößen kommentierte Gunhild Böth mit folgenden Worten:

„Das Schulsterben wird nicht – wie die Ministerin sagte – beginnen, das Schulsterben ist in vollem Gange! Daher fordert die LINKE einen Stufenplan für die Verringerung der Klassengrößen. Das würde für Eltern und Kinder endlich kleinere Klassen bringen und Planungssicherheit für die Schulträger. Viele Schulen sind deshalb in ihrer Existenz gefährdet, weil sie aufgrund der Klassengröße zu wenige Klassen haben und die vorgeschriebene Mehrzügigkeit verlieren. Wenn die Landesregierung nicht sofort handelt, ist sie für das Sterben weiterer Schulen verantwortlich.“

Zur Problematik des umstrittenen G8-Gymnasiums sagte Gunhild Böth:

„Die von der Landeregierung vorgesehene Freiwilligkeit G8/G9 bringt nur Chaos. Die Kritikpunkte sind bekannt. Die Sekundarstufe I am Gymnasium muss wieder auf sechs Jahre ausgedehnt werden und die Sekundarstufe II kann in einem Baukastensystem angeboten werden, das das Abitur in zwei oder drei Jahren ermöglicht.“

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