Einweihung des Lupenraumes Uelfebad

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Auch wenn die Umbauten am Uelfebad schon seit November fertig gestellt sind wurde doch gestern erst die offizielle Einweihung im anliegenden Restaurant gefeiert. Ich war auf Einladung des Bürgermeisters mit einem weiteren Mitglied der LINKEN dabei, auch wenn wir uns bei dem symbolischen Beginn der Arbeiten vor einem Jahr noch fern gehalten hatte.

Es soll ja nicht vergessen werden, dass wir ursprünglich gegen den Umbau waren und ich dieser Haltung auch mit meinem Abstimmungsverhalten Ausdruck verliehen habe. Wichtig war uns also, beurteilen zu können, in wie weit unsere damalige Einschätzung richtig gewesen war.

Der erste gute Eindruck: Konsequent Barrierefrei

Bei der Vorstellung der Anlage stellten wir fest, dass sich zwar über Geschmack trefflich streiten lässt, konzeptionell für uns wichtige Elemente aber durch die Planung konsequent umgesetzt wurden. So ist, und das ist nun ausdrücklich zu loben, die Anlage, ganz im Gegensatz zu zuvor, vollkommen barrierefrei, also für ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen ohne Probleme zugänglich. Dabei handelt es sich um eine unserer grundsätzlichen Vorstellungen bei solchen Projekten.

Verwendung von Mitteln, die anderweitig benötigt wurden?

Wir sind als LINKE natürlich nicht grundsätzlich gegen Projekte mit öffentlichem (im Sinne der Naherholung) und kulturellem Charakter, eher ist das Gegenteil der Fall. Dennoch erschien es uns damals fragwürdig, Mittel für ein Projekt bereit zu stellen, dessen Prestige höher zu bewerten schien als sein tatsächlicher Nutzen.

Ein Punkt von damals steht in jedem Fall: Die Mittel wären andernorts im Haushalt dringend benötigt worden. Grundsätzlich gilt es für jeden Posten, aber dieses Projekt war nicht günstig – ca. 80.000 € waren im Budget veranschlagt. Kleinere Posten, wie die Gewaltprävention in der Hauptschule, mussten trotzdem weichen, und hier sahen wir seiner Zeit ein Missverhältnis.

Dennoch soll nicht unerwähnt bleiben, dass das geplante Budget aller bisherigen Kenntnis nach nicht zur überschritten wurde, und es wird wohl sogar ein wenig Geld übrig sein.

Im Ergebnis?

Der Eindruck, den wir von der Anlage nach der Fertigstellung (wenn auch, eben auf Grund der finanziellen Lage, nur zum Teil) gewonnen haben ist alles in allem durchaus positiv, auch wenn die vielleicht sogar zu moderne Gestaltung nicht jedem gefällt.

Hier ist die Frage zu stellen, ob es das nicht doch wert gewesen ist – Eine Frage, die nur die Bürger in den nächsten Jahren durch Ihren Zuspruch oder ihr Fernbleiben beantworten können und sicher auch werden. Wir werden sehen, wie gut die Anlage nun besucht wird.

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