Falklandinseln – Zerstörer nach Argentinien!

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Zwischen Buenos Aires und London schwelt gegenwärtig ein neuer alter Konflikt – Der um die Malwinen, einer kargen Inselgruppe vor der Küste Argentiniens, die auch unter dem Namen „Falklandinseln“ bekannt ist und weiterhin zum Britischen Kolonialreich gehört.

In den Achtzigern war der Konflikt bereits einmal eskaliert. Damals hatten argentinische Truppen die Inseln besetzt und die Thatcher-Regierung hatte darauf hin militärische Gewalt bei der Rückeroberung der Inseln angewendet, was den so genannten „Falklandkrieg“ auslöste. Argentinien hat seinen Anspruch auf die Inseln vor der eigenen Haustür auch nach der militärischen Niederlage jedoch nie aufgegeben.

Seit einiger Zeit versucht die argentinische Regierung nun, das Vereinigte Königreich in der Angelegenheit an den Verhandlungstisch zu bringen und übt dabei durchaus Druck aus. So hatte Argentinien bereits bewirkt, dass die Mitgliedsstaaten des südamerikanischen Wirtschaftsbündnisses „Mercosur“ ihre Häfen für Schiffe, die unter der Flagge der Falklandinseln fahren, sperren. Verschiedenen Presseberichten zu Folge soll außerdem der Flugverkehr nach Großbritannien eingeschränkt werden.

Die britische Regierung hat nun – allerdings, wie ein Sprecher des britischen Verteidigungsministeriums betont, „rein zufällig“ den Zerstörer der Daring-Klasse HMS „Dauntless“ (was so viel wie furchtlos und unbezähmbar bedeutet) vor die Gewässer Argentiniens verlegt. Sie ersetzt die ebenfalls dort zufällig kreuzende HMS „Montrose“, eine Fregatte der Duke-Klasse von deutlich höherem Alter und geringerem Kampfwert.

Um mit den Worten von Mr. Belvedere zu schließen: „Und die Argentinier dachten, für Schafe kämpfen wir nicht.“

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