Verkehr: LINKER Antrag wurde nicht abgestimmt – wird aber befolgt!

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Als erster Tagesordnungspunkt wurde in der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Stadtentwicklung und Verkehr der LINKE Antrag zur Änderung der Streckenführung der Linie 626 in den Wupperorten behandelt. Ziel des Antrages war es, bei schwierigen Witterungsbedingungen den Anwohnern zumindest eine fahrplanmäßige Haltestelle zwischen Grunewald und Wuppermarkt garantieren zu können.

Wenn der Bus die Strecke über Keilbeck (ca. 2 km) wetterbedingt nicht befahren kann, gibt es gegenwärtig keine fahrplanmäßig angefahrene Haltestelle auf einer Strecke von 1,7 km, auf die sich die Anwohner verlassen könnten. Deshalb soll der Bus auf der Strecke nach Radevormwald künftig immer die Haltestelle Dahlerau Bahnhof anfahren und erst dann durch die Kurze Straße zur Keilbeck auffahren, anstatt wie bisher direkt auf die Kirchstraße aufzufahren. So könnten sich die Anwohner zumindest darauf verlassen, dass sie bei der Haltestelle Dahlerau Bahnhof in jedem Fall abgeholt werden.

Der Antrag war auf Vorschlag der CDU in der letzten Ratssitzung an den Ausschuss verwiesen worden, weil es sich um ein „kompliziertes Thema“ handele. Wir kritisierten das: Wenn der Antrag an den Ausschuss verwiesen würde, wäre keine Zeit mehr, den Winterfahrplan zu ändern.

Herr Knorz stellte für die Verwaltung dann auch gestern im Ausschuss fest: Es ist jetzt nicht mehr möglich, die regulären Winterfahrpläne noch zu ändern. Dennoch habe man mit der OVAG das Gespräch gesucht, da der Antrag sinnvoll sei. Die OVAG werde im Fall eines strengen Winters bereits dieses Jahr die Linie 626 grundsätzlich über die Haltestelle Dahlerau Bahnhof umleiten und dies durch Aushang an allen betroffenen Haltestellen bekannt machen. Eine weitere Überprüfung und Beratung des Antrages soll in der Zukunft erfolgen, hierbei sollen dann auch die Erfahrungen des kommenden Winters einfließen. Darüber hinaus soll ein Ortstermin mit OVAG, Verwaltung und Antragssteller in diesem Winter stattfinden.

Die Verwaltung hat den Antragsgegenstand, laut Bürgermeister Dr. Korsten, bereits der OVAG empfohlen.

In der Praxis ist unser Antrag damit bereits jetzt erfolgreich. Wir sind daher zuversichtlich, dass das besprochene Verfahren im nächsten Jahr zu dem von uns angestrebten Ergebnis führen wird.

Ein Gedanke zu „Verkehr: LINKER Antrag wurde nicht abgestimmt – wird aber befolgt!

  1. Felix Staratschek

    Mehr zum Ausschuss kann man auf meinen Viertürmeblog lesen. Ich habe Ullmanns Antrag immer unterstützt, weil er richtig ist und habe schon vor der Ratssitzung per Brief damals die Ratsleute gebeten, den anzunehmen. Nachher habe ich direkt Verwaltung und OVAG angeschrieben, da der Verkehrsausschuss für den Fahrplanwechsel auf jeden Fall zu spät tagte und diese gebeten, in diesem Sinneauch ohne Rtasbeschluss tätig zu werden. Immer habe ich betont, dass ich den Vorschlag von Fritz Ullmann sogar für das ganze Jahr für sinnvoll halte.
    Es ist ein Armutszeugnis für die Ratsmehrheit, wenn die so einfache Dinge nicht ad hoc beschließen können. Wie sollen die dann die wirklich komplizierten Dinge richtig entscheiden?
    (Felix Staratschek, sachkundiger Bürger der Alternativen Liste (AL) im Verkehrsausschuss und Mitglied im Fahrgastverband PRO BAHN e.V.)

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