Die kapitalistische Terminologie – also der Sprachgebrauch des Kapitals – wie sie hier vorherrscht ist nicht aus Zufall, sondern aus bestimmten Gründen so, wie sie ist.
Nehmen die Idee vom Arbeitgeber und dem Arbeitnehmer. Was sagt man mit der Verwendung dieser Begriffe?
Der Arbeitgeber, der, großzügig, Arbeit zur Verfügung stellt, die es sonst ja nicht gäbe, und der gierige Arbeitnehmer, der die angebotene Arbeit freizügig entgegen nimmt und dafür dann auch noch Geld haben will.
Diese Begriffe verkehren die Wahrheit mit ihrer Andeutung zum Verhältnis zwischen den Gruppen, die sie bezeichnen.
Ist es nicht der Arbeiter, der Arbeit – seine Arbeitskraft – gibt, und der Kapitalist derjenige, der sie nimmt? Und erhält der Arbeiter nicht einen geringeren Gegenwert, also Lohn, als seine Arbeit Wert ist, gemessen an dem Verkaufspreis von Produkten und Dienstleistungen?
Auch wenn ich diese Begriffe der Verständlichkeit halber selbst in einigen meiner Beiträge verwende – man sollte es nicht. Man sagt damit mehr, als man will, und obendrein ist es die Unwahrheit.