Archiv der Kategorie: Internationales

Inge Höger, MdB (DIE LINKE.): Israel terrorisiert Gaza

Die Bewohner Gazas sind in der vergangenen Nacht wieder Opfer israelischer Bombardierungen geworden. Dabei sind mindestens acht Palästinenserinnen und Palästinenser verletzt und mehrere Häuser zerstört worden. „Während die arabische Welt gegen Unterdrückung aufsteht, hat die israelische Regierung nichts besseres zu tun, als wiederholt Unschuldige und Zivilisten zu terrorisieren“, kritisiert Inge Höger, abrüstungspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag, die israelischen Attacken.

Inge Höger weiter: „Kein vernünftiger Mensch glaubt noch an den Friedenswillen Israels. Seit Jahren wird die Bevölkerung Gazas ausgehungert und wahllos bombardiert, auch weil sie demokratisch gewählt hat. Die Legende Israels als einzige Demokratie des Nahen Ostens ist eine Farce: Die israelische Regierung selbst hat in den letzten Tagen immer wieder betont, dass sie kein Interesse an Demokratie für die Nachbarländer hat. Dazu passen die wiederholten Menschenrechtsverletzungen und andauernde Verstöße gegen das Völkerrecht. Dagegen haben die Palästinenser ein Recht auf Widerstand!

Genau wie die Bundesregierung Mubaraks Unterdrückungsapparat mit aufgerüstet und ausgebildet hat, bekommt auch Israel für all seine Anschläge auf die Menschen die volle Rückendeckung der Bundesregierung, die vor wenigen Tagen ihre jährliche gemeinsame Kabinettsitzung mit der israelischen Regierung abgehalten hat.“

DIE LINKE, antiklerikal? Na klar!

Oberberg-Aktuell (LINK) berichtete heute, dass DIE LINKE im Stadtrat Gummersbach in einem Brief die Verpflichtung von Hagen Rether zu einer Sonderveranstaltung scharf kritisiert hätte. Das ist so zwar nicht richtig, denn es handelt sich meiner Kenntnis nach nicht um einen Fraktionsbeschluss. Aber zu den wenigen dem Presseartikel zu entnehmenden Auszügen des Briefes nahm Felix Staratschek, Mitglied der erweiterten Fraktion der AL im Rat der Stadt Radevormwald (ansonsten bei der rechts-ökologischen ödp aktiv), auf Oberberg-Aktuell verwundert Stellung:

„Ich wusste gar nicht, dass die Linken antiklerikal sind! ich dachte immer die sind politisch. das klerikale ist religiös. …“

Hierzu will ich dann doch meinerseits mal in einem offenen Brief ein paar Dinge klar stellen.

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30.01.; 19 Uhr: Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba lädt nach Mülheim

FG-BRD-Kuba
Am Sonntag den 30. Januar um 19:00 Uhr findet im Alten Schilderhaus in Mülheim an der Ruhr, Südstraße 2
eine Informationsveranstaltung zum Thema „wirtschaftliche sowie politische Situation auf Kuba“ statt.
Im Anschluss wird eventuell die regionale Rg.  Freundschaftsgesellschaft Mülheim an der Ruhr gegründet.
Zu dieser Veranstaltung sind namhafte  Gäste aus Havanna  eingeladen.
  • Gen. Holmedo – Hauptabteilungsleiter beim ICAB – Bereich Europa
  • Gen. Maikel – Abteilungsleiter beim ICAB – Bereich Deutschland
Die Veranstaltung findet im Anschluss an das AKL(Antikapitalistische Linke)-Treffen der Partei Die Linke. statt.
Wir laden Euch ganz herzlich ein, und wünschen uns eine rege Teilnahme an den Diskussionsrunden.

Termin: In Oberhausen über Venezuela diskutieren

Wenn es um Venezuela geht, dann geht es hierzulande um Hugo Chávez. Der Präsident dieses Landes hat es geschafft, für die einen zum Hoffnungsträger, für die anderen zum Hassobjekt zu werden. Es scheint, daß Hugo Chávez wie kein anderer Politiker für die „Neue Linke“ Lateinamerikas steht.

Allein könnte er aber nichts bewegen. Ohne die Basis auf die er seine Präsidentschaft stützt, wäre er nach dem Putsch von 2002 nicht mehr am Leben. Menschen in den Elendsvierteln der Städte stützen ihn ebenso wie die auf dem Land. In einem neuartigen Zusammenwirken von „oben und unten“ sind sie dabei, die Gesellschaft Venezuelas zu verändern.

Wie weit das gediehen ist, wird Helge Buttkereit, Autor des Buches „Untypische Realpolitik – Die Neue Linke in Lateinamerika“, an diesem Abend analysieren, und mit Bildern seiner Recherchereise im September 2010 illustrieren.

Hierzu lädt der Rosa-Luxemburg-Club Oberhausen in Zusammenarbeit mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW (rls) herzlich nach Oberhausen.

Donnerstag, 3. Februar 2010 ab 19 Uhr

Haus „Union“, Schenkendorfstr. 13, Oberhausen

Laden Sie die Einladung zur Veranstaltung hier als PDF herunter!

Eine Botschaft der Symbole

Das Zeigen, Tragen, oder der Besitz eines roten Sternes (und / oder von Hammer und Sichel) ist in einigen europäischen Ländern verboten. Hier mal eine kleine Liste der Länder, in welchen selbst die Symbole der Arbeiterschaft verboten sind:

  • Polen (2009)
  • Lettland (2008)
  • Litauen (2008)
  • Ungarn (1994)

Während Ungarn die längste Tradition hat, was das angeht (als ehemals faschistischer Staat mit einer entsprechend großen Anhängerschaft darf man das wohl auch erwarten) gibt es im katholisch geprägten Polen die härtesten Strafen für das zeigen eines weihnachtlich roten Sterns (bis zu zwei Jahre Freiheitsstrafe).

Natürlich ist das alles ein Ergebnis der Demokratisierung. Also, Freiheit für alle, und Tod dem Weihnachtsstern!

Todesstrafe in den USA – Prüfung der Verfassungsmäßigkeit von Oben verhindert.

Wie auf Indymedia unter dem nicht unzutreffend gewählten Titel „Todesstrafe, Texas: Klassenjustiz greift ein“ berichtet wurde, soll die durch eine Entscheidung von Bezirksrichter Fine in Texas entstandene Diskussion um die Verfassungsmäßigkeit der Todesstrafe als solches im Bundesstaat Texas nun mit allen Mitteln von oben beendet werden.

Richter Fine sorgte unter anderem mit der Aussage

“It’s safe to assume we execute innocent people.“
(Es ist davon auszugehen, dass wir unschuldige Menschen hinrichten.)

für großes Aufsehen und wurde scharf kritisiert. Ich verweise hier auf den entsprechenden Artikel auf Indymedia:

http://de.indymedia.org/2010/12/295951.shtml

Diese Situation verdeutlicht auch die Aktualität des Falles von Mumia Abu-Jamal, der ebenfalls in der Todeszelle sitzt. Wir hatten vor kurzem erst zu einer Filmvorführung über diesen Fall eingeladen.

Die Vorführung findet weiterhin am 18. Dezember ab 18 Uhr im Foyer des Bürgerhauses statt.

Am 18.12. Filmvorführung: „In Prison My Whole Life – Mumia Abu-Jamal“

Der Film erzählt die Geschichte der Reise des jungen William Francome, der in derselben Nacht zur Welt kam, in der Mumia Abu-Jamal verhaftet und des Mordes an einem Polizeibeamten angeklagt wurde – am 9. Dezember 1981.

Mit 24 Jahren macht sich der weiße Mittelklassejunge auf die Suche nach der Geschichte des preisgekrönten afro-amerikanischen Journalisten aus den Sozialsiedlungen Philadelphias, dessen Todesurteil ihn sein ganzes Leben lang begleitet hat.

Regie: Marc Evans – London, Oktober 2007

Preisträger des Internationalen HumanRightsFestival in Genf – März 2008

Die Vorführung ist kostenfrei!

Wann: Samstag, der 18.12.2010, 18 Uhr (Einlass ab ca. 17:30 Uhr)

Wo: Foyer des Bürgerhaus Radevormwald (Schloßmacherplatz)

Seine bewegte Reise in die Abgründe Nord-Amerikas führt ihn zu interessantesten und kontroversesten VordenkerInnen des Landes. Im Gespräch mit MenschenrechtsaktivistInnen wie Angela Davis, Amy Goodman und Noam Chomsky, KünstlerInnen wie Mos Def, Alice Walker oder Snoop Dog setzt Francome sich mit Rassismus, Klassenvorurteilen und den Widersprüchen und Schrecken der Todesstrafe auseinander.

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Kuba durchbricht die digitale Blockade!

Die Verlegung eines Glasfaser-Unterseekabels zwischen Kuba und Venezuela beginnt im Januar nächsten Jahres. Damit bricht Kuba durch die Hilfe des ebenfalls der ALBA angehörenden Venezuela teilweise die amerikanische Blockade, insofern sie sich auch auf die Nachrichtenwege erstreckt.

Es ist den meisten nicht bekannt, aber Kuba ist bei der Anbindung an das Internet auf kostspielige Satellitenverbindungen angewiesen. Durch die gut 600 km lange Leitung wird das Problem zwar nicht gänzlich aus der Welt geschafft werden können, aber eine Reduzierung der Kosten um ca. ein Viertel wird immerhin erwartet. Der eigentliche Vorteil allerdings wird bei der praktischen Nutzung entstehen – So werden die Datenanbindungen in Kuba voraussichtlich durch die Kabelverbindung 3000 mal schneller sein als bisher!

Eine solche Steigerung ist in Dahlerau auch in der näheren Zukunft nicht zu erwarten, womit wir dann wohl endlich hinter Kuba zurückgefallen sind.