Oberberger horcht: Mao zu den Verhältnissen im Dorf.

Print Friendly, PDF & Email

Alle, die praktische Arbeit leisten, müssen Untersuchungen auf den unteren Ebenen vornehmen. Eine solche Untersuchungstätigkeit haben besonders jene nötig, die nur theoretisch beschlagen sind, aber über die realen Verhältnisse nicht Bescheid wissen; andernfalls werden sie die Theorie nicht mit der Praxis verbinden können. Meine Feststellung „Wer eine Sache nicht untersucht hat, hat kein Recht, mitzureden“ wurde zwar als „enger Empirismus“ verlacht; ich bedaure aber auch jetzt nicht, diese Feststellung gemacht zu haben. Mehr noch: Ich beharre fest darauf, daß jemand, der keine Untersuchungen anstellt, auch kein Mitspracherecht haben kann.

Es gibt viele Leute, die, „kaum daß sie aus dem Wagen gestiegen sind“, einen Riesenwirbel zu machen beginnen, überall ihre Meinung zum besten geben, das eine kritisieren, das andere tadeln; solche Leute werden aber ausnahmslos Schiffbruch erleiden. Denn diese Meinungen und kritischen Äußerungen die nicht auf gründlichen Untersuchungen beruhen, sind nichts als ein Geschwätz von Ignoranten.

Unsere Partei hat durch solche „Allerhöchstbevollmächtigte“ unzählige Male Schaden davon getragen. Es wimmelt nur so von diesen Leuten, fast überall schwirren sie herum.

„Vorwort und Nachwort zur ‚Untersuchung der Verhältnisse im Dorf'“ (März und April 1941), Ausgewählte Werke Mao Tse-tungs, Bd. III

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert