Sirte: 53 Soldaten und Kämpfer der grünen Bewegung von Banden des „Übergangsrats“ ermordet

Print Friendly, PDF & Email

In Sirte wird weiterhin gekämpft. Die pro-westliche Menschenrechtsorganisation „Human Rights Watch“ berichtet, was mit Gefangenen passiert, die in die Hände der Banden der selbsterklärten Übergangsregierung fallen.

Mitarbeiter der Menschenrechtsorganisation fanden die Leichen von 53 Verteidigern der libyischen Stadt. Ihre Arme waren mit Plastikbändern hinter dem Rücken zusammengebunden. Die Menschenrechtsorganisation forderte darauf hin laut dpa Bericht den „Nationalen Übergangsrat“ auf, eine „unverzügliche und transparente Untersuchung der offensichtlichen Massenhinrichtung“ einzuleiten.

Ich, für meinen Teil, gehe nicht davon aus, dass über diesen medialen Betriebsunfall im Nachhinein ausführlicher berichtet wird. Diese Massenhinrichtung von Gefangenen steht in einer langen Reihe von Mord und Misshandlung, der sich die vom Westen als „Freiheitskämpfer“ titulierten Banditen rühmen können. Das Ungewöhnliche ist hier lediglich, dass diese Nachricht in westlichen Medien teilweise erschien. Keines ihrer Verbrechen hatte bislang schlimmere Folgen, als den zögerlichen Hinweis einiger weniger Politiker, dass es vielleicht nicht ganz so nett ist, zum Beispiel all die Schwarzen einzusperren oder eben gleich an der nächsten Brücke aufzuknüpfen.

Das Morden dauert in Libyen seit dem Angriff der NATO und ihrer Helfershelfer an. Und das Morden wird weitergehen, bis die NATO-Intervention beendet und all ihre Konsequenzen aufgehoben sind.

Und das bedeutet, die legitime politische Ordnung Libyens wiederherzustellen.

Das muss klares politisches Ziel des Widerstandes gegen den NATO-Krieg auch in unserem Land werden. Keinesfalls kann es ausreichend sein, den Krieg nur als solches zu bedauern – Man muss sich auf die Seite des Angegriffenen stellen!

2 Gedanken zu „Sirte: 53 Soldaten und Kämpfer der grünen Bewegung von Banden des „Übergangsrats“ ermordet

  1. Zeroslammer

    Wie du weisst sehe ich Herrn Gaddafi etwas anders aber die Praktiken die da zur Zeit durchgeführt werden sind gerade solche welche Gaddafi dorthin gebracht haben wo er jetzt ist. Interessant ist das ihn diese Praktiken letzendlich das Leben gekostet haben. Und das die Gegenbewegung diese Praktiken durchführt, veurteile ich ebenso. Mir geht es nicht um den „wen“ sonder „das“. Den Umgang mitSchwarzafrikanern prangert Human Rights Watch übrigens schon seit einiger Zeit an. Ist kein medialer Betriebsunfall denke ich. Und bestimmt nicht der letzte Vorfall von dem wir hier hören werden….

  2. Fritz Ullmann Beitragsautor

    Ach Genosse, Du übernimmst einfach zu viel West-Propaganda ohne hinreichende Kritik. Du kannst mir wohl kaum den belegten Fall nennen, den Du mit diesem Mord in Sirte vergleichst, oder? Es sind solche pauschalen Unterstellungen und groben Vergleiche, bestensfalls Meinungen und eben keine Analyse, die als Rechtfertigung dieses Krieges im Volk herhalten. Ich wäre daher vorsichtiger mit solcher Polemik.
    Was den Rassismus der Banditen gegenüber Schwarzafrikanern angeht, so waren es ursprünglich Mitarbeiter von Amnesty International, die darüber im Westen als erste ausführlicher berichteten; meine ich mich zu erinnern. Du solltest auch bedenken, dass es so etwas unter Ghaddafi nicht gab.
    Einen medialen Betriebsunfall nenne ich diese Berichte von einer Massenhinrichtung, weil über so viele andere Verbrechen bewusst geschwiegen wurde und wieder andere frei erfunden wurden. Der Krieg gegen Libyen ist als ganzes ein Verbrechen und eine schreckliche Präzedenz in der UNO. Der wahrscheinliche Mord an Ghaddafi ist für sich genommen eine Tragödie, die Reaktionen westlicher Politiker waren wieder enttarnend. Das ist das Recht, was sie in der Welt vertreten und verbreiten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert